Zusammenfassung
Mittelfuß- bzw. Metatarsalfrakturen entstehen meist infolge eines Traumas entweder durch akute Gewalteinwirkung oder repetitive subtraumatische Belastung. Undislozierte isolierte Frakturen können i.d.R. mit gutem funktionellen Ergebnis konservativ behandelt werden. Bei komplizierten oder dislozierten Frakturen ist dagegen eine operative Osteosynthese mit Einsatz von Platten, Kirschner-Drähten oder Zugschrauben erforderlich. Komplikationen beinhalten u.a. akut die Entwicklung eines Kompartmentsyndroms und langfristig die Ausbildung einer Pseudarthrose.
Definition
- Definition: Eine oder mehrere Frakturen der Mittelfußknochen (=Ossa metatarsalia I–V)
- Unterteilung nach [1][2]
- Frakturart
- Einfache Fraktur (Spiralfraktur, Querfraktur oder Schrägfraktur)
- Mehrfachfraktur
- Trümmerfraktur
- Serienfraktur
- Inkomplette Fraktur
- Lokalisation
- Ggf. Gelenkbeteiligung, Dislokation
- Frakturart
Epidemiologie
- Zählt zu den häufigsten Verletzungen der Fußknochen [3][4][5]
- Ca. 30% aller Mittelfußfrakturen sind offene Frakturen
- Häufigkeitsgipfel zwischen 2. und 5. Lebensjahrzehnt
- Durchschnittliches Alter: 26 Jahre [3]
- ♂ > ♀ [6]
Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich die epidemiologischen Daten auf Deutschland.
Ätiologie
- Akutes Trauma
- Unfallursache
- Verkehrsunfälle (etwa 75% der Fälle) [6]
- Sportverletzungen (etwa 20% der Fälle) [6]
- Sonstige Unfälle
- Unfallmechanismus
- Direkte Gewalteinwirkung: Kompression, Quetschung oder Schlag
- Indirekte Gewalteinwirkung (häufig): Supination oder Vorfußdistorsion
- Risikofaktoren
- Osteoporose, wenig körperliche Aktivität, Einnahme von Benzodiazepinen
- Metabolische Ursachen: Lang andauernder Diabetes mellitus
- Hormonelle Störungen
- Unfallursache
- Sonderform Stressfraktur der Mittelfußknochen: Fraktur als Folge einer subtraumatischen, jedoch intensiven und wiederholten gleichförmigen mechanischen Belastung
Klassifikation
- AO-Klassifikation der Mittelfußfrakturen (Regio 87) - Stand 2018 [7]
- Betroffener Mittelfußknochen: 1–5
- Lokalisation der Fraktur: 1–3
- Frakturtyp: A–C
- Beispiel: Distale, extraartikuläre, mehrfragmentäre Fraktur des Os metatarsale IV: 87.4.3Ab
- Klassifikation der Sonderformen bei Fraktur von Os metatarsale V siehe: Proximale Metatarsale-V-Frakturen
Pathophysiologie
Relevante Anatomie des Mittelfußes
- Ossa metatarsalia I–V
- Bilden den Metatarsus (= Mittelfuß)
- Gliedern sich von proximal nach distal in drei Abschnitte
- Basis ossis metatarsi (artikuliert mit den Fußwurzelknochen)
- Corpus ossis metatarsi
- Caput ossis metatarsi (artikuliert mit den Vorfußknochen)
- Muskeln und Bänder
- Mittelfußknochen sind von intrinsischen Fußmuskeln umgeben und so stabilisiert
- Insb. die intermetatarsalen Muskeln der Mittelloge sind hierbei nennenswert
- Bänder fixieren Mittelfußknochen
- Fußwurzel-Mittelfuß-Gelenke (= Artt. tarsometatarsales): Durch Ligg. tarsometatarsalia dorsalia und plantaria, Ligg. cuneometatarsalia interossea straff fixiert
- Gelenke zwischen den Basis ossis metatarsi II–IV (= Artt. intermetatarsales): Durch Ligg. metatarsalia dorsalia, plantaria und interossea straff fixiert
- Für mehr Informationen: Siehe Metatarsus und Mittelloge der Fußsohle
Biomechanik
- Frakturlokalisation
- Etwa ⅓ der Frakturen sind diaphysär oder distal
- Betroffene Knochen in absteigender Häufigkeit: Os metatarsale V > III > II > I > IV [6]
- Os metatarsale I wird beim Gehen am meisten belastet → Kurzer, kräftiger Knochen → Fraktur setzt große Gewalt voraus, deshalb eher selten [7]
- Os metatarsale II ist am längsten → Häufigste Lokalisation bei Stressfrakturen
- Os metatarsale III: Fraktur tritt selten isoliert auf (meist sind die benachbarten Ossa metatarsalia auch frakturiert)
- Os metatarsale V mit 60% am häufigsten betroffen [3]
- Dislokation [8]
- Leichtes Trauma: Dislokation selten, da Ossa metatarsalia durch kräftige Ligamente und Muskeln fixiert sind
- Ausnahme: Subkapitale Mittelfußfrakturen dislozieren vermehrt nach dorsal
- Schweres Trauma: Dislokation und Luxationsfrakturen wahrscheinlicher als bei leichtem Trauma
- Oft mehrere Knochen betroffen → Intermetatarsale Bandinstabilität
- Begleitender Weichteilschaden → Kompartmentsyndrom
- Leichtes Trauma: Dislokation selten, da Ossa metatarsalia durch kräftige Ligamente und Muskeln fixiert sind
Symptomatik
- Allgemeine Frakturzeichen
- Spezifische Zeichen [9]
- Belastungsabhängige Schmerzen im Vorfuß
- Schwellung und (plantarseitiges) Hämatom des Mittelfußes
- Druckschmerz: Diffus oder lokal über dem betroffenen Os metatarsale
- Längsfußgewölbe abgeflacht
- Sichtbare Achsenabweichung des Fußes
- Zehenfehlstellung (z.B. Krallenzehenstellung) [10]
- Ggf. Weichteilschaden
Verlaufs- und Sonderformen
Proximale Metatarsale-V-Frakturen [3][4][8][11][11][12]
- Symptome/Klinik
- Schmerz des lateralen, proximalen Mittelfußes
- Siehe auch: Symptome bei Mittelfußfrakturen
- Diagnostik
- Klinische Untersuchung: Inspektion (Schwellung, Hämatom), Palpation (lokaler Druckschmerz, Krepitation) und Funktionsuntersuchung (Stand- und Gangunfähigkeit)
- Bildgebung: 3 Röntgenbilder (a.p., 45° schräg und streng seitlich) [3][13]
- Siehe auch: Diagnostik bei Mittelfußfrakturen
Klassifikation der proximalen Metatarsale-V-Frakturen | |||
---|---|---|---|
Klassifikation nach Lawrence & Botte | Klassifikation nach Polzer et al. | Therapie | |
Avulsionsfraktur: Abrissfraktur der Tuberositas an der Basis von Os metatarsale V |
|
|
|
Jones-Fraktur: Basisfraktur von Os metatarsale V oder am metaphysären Übergang zur Diaphyse |
| ||
Stressfraktur: Metadiaphysäre Stressfraktur des proximalen Os metatarsale V |
|
|
|
Jones-Fraktur [3][4][8][11]
- Definition: In der Literatur uneinheitlich! Deshalb sollte man diesen Begriff inzwischen nicht mehr verwenden und stattdessen die therapierelevante Klassifikation nach Lawrence & Botte benutzen [3]
- Ätiologie: Akute Sportverletzungen, insb. OSG-Distorsion oder chronisch [1][2]
- Therapie: Je nach Befund konservativ oder operativ
- Komplikation: Pseudarthrose
Lisfranc-Verletzungen [8][10]
- Definition: Verletzung des Lisfranc-Gelenkkomplexes (entweder rein ligamentär oder im Rahmen einer Luxationsfraktur des Mittelfußes)
- Lisfranc-Variante: Kombination mehrerer Basis- und Schaftfrakturen [2]
- Ätiologie: Meist Hochrasanztrauma
- Anatomie: Lisfranc'sche Gelenklinie entspricht dem Verlauf des Gelenkspalts der Fußwurzel-Mittelfuß-Gelenke
- Diagnostik
- Therapie [14]
- Bei Dislokation operativ (bspw. mittels offener Reposition und Fixation durch Kirschner-Drähte)
- Undislozierte Frakturen können auch konservativ (Ruhigstellung mittels Unterschenkelgips) behandelt werden
- Komplikationen: Oft assoziiert mit Verletzung des Chopart-Gelenks, Weichteilschäden und Kompartmentsyndrom
Basisnahe Mittelfußfrakturen treten fast nie isoliert auf! Sie sind aufgrund der anatomischen Verhältnisse meist mit einer Luxation im Lisfranc-Gelenk verbunden! [2][3][8]
Präklinisches Management
- Anamnese und körperliche Untersuchung
- Bspw. nach SAMPLE-Schema mit Fokus auf Unfallhergang
- Bei Hochrasanztrauma: Polytrauma bzw. Begleitverletzungen ausschließen!
- Schmerzadaptierte Analgesie
- Milde bis moderate Schmerzen: Bspw mit Ibuprofen oder bei Kontraindikationen mit Metamizol
- Starke Schmerzen: Bspw. mit Piritramid
- Ergänzend Behandlung und Prophylaxe einer opioidinduzierten Übelkeit erwägen: Bspw. mit Dimenhydrinat
- Weitere Maßnahmen
- Offene Wunden steril verbinden, ggf. Kompressionsverband bei stärkerer Blutung
- Hochlagerung und Kühlen der betroffenen Extremität
- Bei Sportverletzung siehe auch: Akutmaßnahmen bei Sportverletzungen
- Transport in ein Krankenhaus mit unfallchirurgischer Versorgungsmöglichkeit
Vorgehen in der Notaufnahme
- Ersteinschätzung der Situation: Übergabe durch das Rettungspersonal oder (häufig) Selbstvorstellung
- Anamnese und körperliche Untersuchung
- Notfallanamnese (z.B. nach dem SAMPLE-Schema)
- Unfallhergang, -mechanismus
- Bei vermutetem Arbeitsunfall: Meldung an die gesetzliche Unfallversicherung bzw. Vorstellung bei einem Durchgangsarzt
- Kurzer Bodycheck zur Untersuchung auf Begleitverletzungen
- Allgemeine Frakturzeichen
- Fokus auf Fehlstellung (ggf. im Seitenvergleich), Schwellung, offene Wunden im Bereich der Fraktur und pDMS
- Venöser Zugang und Blutentnahme
- Ggf. Monitoring falls Opioidgabe erfolgte (Pulsoxymetrie, Blutdruck und EKG)
- Schmerzadaptierte Analgesie: Unter Berücksichtigung bereits erhaltener Analgesie und Analgosedierung
- Bildgebung: Röntgen des Mittelfußes in zwei Ebenen: A.p. und seitlich (siehe: Diagnostik bei Mittelfußfraktur)
- Weitere (therapeutische) Maßnahmen
- Abschwellende Maßnahmen: Hochlagerung und Kühlen der betroffenen Extremität
- Ruhigstellung mittels gespaltenem Unterschenkelliegegips unter Thromboseprophylaxe, anschließend Röntgenkontrolle
-
Thromboseprophylaxe
- Niedermolekulare Heparine (NMH)
- Bei Kontraindikationen: Unfraktionierte Heparine (UFH)
-
Thromboseprophylaxe
- Bei offener Fraktur
- Antibiotikaprophylaxe
- Bei offener Fraktur 1. oder 2. Grades: z.B. Cefuroxim
- Bei offener Fraktur 3. Grades: z.B. Ampicillin/Sulbactam
- Tetanusschutz: Je nach Impfstatus auffrischen, siehe: Impfschema bei Verletzungen
- Zum Management siehe auch: Klassifikation nach Gustilo/Anderson zur Einteilung offener Frakturen, Therapie offener Frakturen
- Antibiotikaprophylaxe
- Frühzeitige Verständigung des OP-Teams bei notfallmäßiger Primärversorgung
- Planung der weiteren Therapie je nach Befund
Diagnostik
Anamnese
- Beginn und Verlauf der Symptomatik
- Bei traumatischer Genese: Unfallmechanismus, -hergang
- Ausschluss von Begleit- und Mehrfachverletzungen
- Vorerkrankungen, -operationen
- Risikofaktoren (siehe unter Ätiologie)
- Medikamente
Klinische Untersuchung
- Inspektion
- Oft wegweisender Befund (Blickdiagnose)
- Frakturzeichen: Siehe Symptome/Klinik
- Palpation
- Überprüfung der peripheren Durchblutung, Motorik und Sensibilität (pDMS)
- Hinweise für ein Kompartmentsyndrom vorhanden?
- Gelenkstabilität testen [3]
- Überprüfung der peripheren Durchblutung, Motorik und Sensibilität (pDMS)
- Funktionsuntersuchung [9]
Bildgebende Diagnostik
- Röntgenaufnahme des Mittel- und Vorfußes in zwei Ebenen: A.p. und seitlich, ggf. zusätzlich schräg [1][8]
- Befund (siehe auch: Radiologische Frakturzeichen)
- Lokalisation und Verlauf der Fraktur
- Dislokationsgrad der Fragmente
- Mögliche begleitende Luxationen oder ligamentäre Verletzungen
- Befund (siehe auch: Radiologische Frakturzeichen)
- Fakultativ
- Zusätzliche Röntgenaufnahmen
- CT bei Gelenkbeteiligung, Trümmerfraktur, zum Ausschluss einer Lisfranc-Verletzung
- MRT/Szintigrafie bei Verdacht auf Stressfraktur bei fehlendem röntgenologischen Hinweis auf eine Fraktur [1][8]
Differenzialdiagnosen
- Ligamentäre Lisfranc-Verletzung ohne knöcherne Beteiligung (selten) [8][10]
- Nicht-traumatische Ursachen einer Metatarsalgie
- Systemische Ursache (bspw. Gicht, pAVK, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises)
- Lokale Ursache (bspw. Arthrose, Tendovaginitis)
AMBOSS erhebt für die hier aufgeführten Differenzialdiagnosen keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Therapie
Konservative Therapie
- Indikation: Nicht-dislozierte oder um <2 mm dislozierte, isolierte Fraktur ohne Gelenkbeteiligung [3][4][15]
- Durchführung [9]
- Ruhigstellung des Fußes, bspw. im Unterschenkelgehgips oder Orthese [1][3]
- Undislozierte Schaftfraktur von Os metatarsale I oder V: Ruhigstellung für insg. 6 Wochen (initiale 3 Wochen mit Teilbelastung)
- Undislozierte Schaftfraktur von Os metatarsale II–IV: Ruhigstellung für insg. 5 Wochen bei Vollbelastung
- Anschließend: Evtl. Tapeverband, Krankengymnastik zur Mobilisation und Kräftigung
- Ruhigstellung des Fußes, bspw. im Unterschenkelgehgips oder Orthese [1][3]
Alle nicht-dislozierten, unkomplizierten Mittelfußfrakturen außer Basisfrakturen des Os metatarsale V L&B Typ 3 können konservativ behandelt werden!
Operative Therapie [1][4][8][15]
- Indikationen
- Dislozierte Fraktur >2 mm
- Abkippung von >10 °
- Gelenkbeteiligung (intraartikuläre Stufenbildung) [3]
- Proximale Metatarsale-V-Frakturen L&B Typ 3
- Bei Begleitverletzungen
- Offene Fraktur
- Serienfraktur
- Luxationsfraktur (bspw. Lisfranc-Verletzung) [3]
- Kompartmentsyndrom: Inzision zur Druckentlastung muss innerhalb von 6 h erfolgen
- Therapieziele [9]
- Erhaltung des Fußgewölbes
- Funktionelle Wiederherstellung: Schmerzlose Belastbarkeit bei normalem Gangbild
Durchführung [16]
- Lagerung: Rückenlagerung, Blutsperre
- Zugang: Je nach Lokalisation der Fraktur [15]
- Operationsverfahren: ORIF (offene Reposition und anschließende Fixation mittels Kirschner-Drähten, Schrauben oder Plattenosteosynthese) [3][14]
- Fraktur von Os metatarsale I
- (Sub)Kapitale Fraktur: Kirschner-Drähte oder Zugschraube
- Trümmerfraktur: ORIF mit Kirschner-Drähten oder Arthrodese des MTP-I-Gelenks
- Schaftfraktur: Zugschraube und Miniplatte
- Basisfraktur: Schraube oder Plattenosteosynthese
- (Sub)Kapitale Fraktur: Kirschner-Drähte oder Zugschraube
- Fraktur von Os metatarsale II–IV
- (Sub)Kapitale Fraktur: Plattenosteosynthese
- Schaft- oder Basisfraktur: Schraube und Plattenosteosynthese
- Fraktur von Os metatarsale V: Siehe Proximale Metatarsale-V-Frakturen
- Fraktur von Os metatarsale I
DGOU-Nachbehandlungsempfehlung bei operativ versorgten Mittelfußfrakturen
Allgemeine Nachbehandlungsempfehlung [17]
- Thromboseprophylaxe
- Basismaßnahmen
- Thrombosestrümpfe
- Medikamentöse Prophylaxe : Siehe auch Thromboseprophylaxe - Operative Eingriffe
- Belastung: Immer schmerzadaptiert und über die Ferse
- Stabilität
- Woche 1–2: Bewegungsstabilität
- Woche 2–10: Belastungsstabilität
- Ab Woche 10: Trainingsstabilität
Spezielle Nachbehandlungsempfehlung bei operativer Versorgung [17]
- Ruhigstellung im Gips für 4–6 Wochen
- 20 kg Teilbelastung: Bei Fraktur von Os metatarsale I oder V für 5 Wochen, bei Os metatarsale II–IV für 3 Wochen
Zeit | Behandlungsziel | Maßnahmen |
---|---|---|
OP-Tag |
|
|
≥1. Tag |
|
|
≤2. Tag |
|
|
≤3. Tag |
|
|
≤2. Woche |
|
|
≤4./6. Woche |
|
|
≤8./10. Woche |
|
|
≤10. Woche |
|
|
≥5. Monat |
|
|
Komplikationen
- Allgemein
- Akut: Periphere Durchblutungsstörungen, Infektion, Weichteilschwellung mit Gefahr eines Kompartmentsyndroms
- Langfristig [1][4]
- Fehlheilung mit daraus folgender Funktionseinschränkung, belastungsabhängiger Metatarsalgie, Fehlstellung (bspw. Senkfuß) oder Pseudarthrose
- Komplexes regionales Schmerzsyndrom (CRPS) möglich
- Posttraumatische Arthrose
- Bei operativer Therapie
- Allgemeine Komplikationen nach Osteosynthese
- Spezifische Risiken
- Plattenosteosynthese: Adhäsion von Streck- und Beugesehnen
- Perkutane Drähte (retrograde Bohrdrahtosteosynthese): Verletzung des eigentlich unbeteiligten Metatarsophalangealgelenks und daraus folgende Gelenkversteifung [18]
- Ausbildung posttraumatischer Krallenzehen [18]
Es werden die wichtigsten Komplikationen genannt. Kein Anspruch auf Vollständigkeit.
Prognose
3D-Anatomie
In Kooperation mit Effigos bieten wir dir die Möglichkeit, Anatomie auch in 3D zu erfahren. Die Inhalte sind vielfach auf AMBOSS abgestimmt oder ergänzend. Neben Komplettmodellen bieten wir dir auch sprach- oder textgeführte Exkurse zu einzelnen Themen. In allen Versionen hast du die Möglichkeit, mit den Modellen individuell zu interagieren, z.B. durch Schneiden, Zoomen oder Aus- bzw. Einblenden bestimmter Strukturen. Eine Übersicht über alle Inhalte findest du in dem Kapitel Anatomische 3D-Modelle. Die unterschiedlichen Pakete zu den 3D-Modellen findest du im Shop.
3D-Modell
Exkurs
Kodierung nach ICD-10-GM Version 2025
- S92.-: Fraktur des Fußes (ausgenommen oberes Sprunggelenk)
- M84.3-: Stressfraktur, anderenorts nicht klassifiziert
- M84.37: Stressfraktur, anderenorts nicht klassifiziert: Knöchel und Fuß (Fußwurzel, Mittelfuß, Zehen, Sprunggelenk, sonstige Gelenke des Fußes)
Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2025, BfArM.