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Vitiligo

Letzte Aktualisierung: 19.10.2021

Abstracttoggle arrow icon

Die Vitiligo ist eine häufige, vermutlich autoimmun verursachte Hauterkrankung, die zu lokal oder disseminiert auftretenden Hypo- und Depigmentierungen führt und kosmetisch beeinträchtigend sein kann. Therapeutisch kommt vor allem die Phototherapie zum Einsatz, es können jedoch auch topische Glucocorticoide oder Immunmodulatoren verwendet werden. Die Erkrankung ist zwar nicht lebensbedrohlich, jedoch ist die nicht mehr pigmentierte Haut besonders lichtempfindlich (Sonnenschutz nötig!). Auch die evtl. mit der Depigmentierung einhergehende soziale Stigmatisierung kann als große Belastung empfunden werden.

Epidemiologietoggle arrow icon

  • Häufig Kinder und Jugendliche betroffen

Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich die epidemiologischen Daten auf Deutschland.

Ätiologietoggle arrow icon

Symptome/Kliniktoggle arrow icon

  • Hypo- und Depigmentierungen
  • Auslösung durch mechanische Irritation (Köbner-Phänomen)
  • Einzelherde, disseminierter oder akrofazial betonter Verlauf
  • Unregelmäßig verlaufende, aber deutlich abgegrenzte helle Hautflecken

Differenzialdiagnosentoggle arrow icon

  • Chloasma (Melasma)
  • LEOPARD-Syndrom
    • Angeborene Fehlbildungen
      • Lentigines: Linsenförmige Hyperpigmentierungen
      • EKG-Veränderungen
      • Okulärer Hypertelorismus (großer Augenabstand)
      • Pulmonalisstenose
      • Abnorme (hypotrophe) Genitalien
      • Retardierung des Wachstums
      • Deafness = Taubheit
  • Nävus anaemicus
    • Umschriebene Hypopigmentierung durch Gefäßanomalie mit lokal verminderter Durchblutung
    • Kein Krankheitswert
  • Lichen sclerosus
  • Pityriasis versicolor alba

AMBOSS erhebt für die hier aufgeführten Differenzialdiagnosen keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Therapietoggle arrow icon

Kodierung nach ICD-10-GM Version 2023toggle arrow icon

  • L80: Vitiligo

Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2023, DIMDI.

Quellentoggle arrow icon

  1. Moll, Jung: Duale Reihe Dermatologie. 6. Auflage Thieme 2005, ISBN: 978-3-131-26686-6.
  2. Sterry, Paus: Checkliste Dermatologie. 5. Auflage Thieme 2004, ISBN: 3-136-97005-5.

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