ambossIconambossIcon

IgA-Nephropathie

Letzte Aktualisierung: 16.10.2023

Abstracttoggle arrow icon

Die IgA-Nephropathie (auch Morbus Berger genannt) ist eine Nierenerkrankung, die durch mesangiale Ablagerungen von IgA-Immunkomplexen gekennzeichnet ist. Die Ursache der Erkrankung ist noch nicht sicher geklärt, es besteht jedoch eine Assoziation u.a. mit Autoimmun-, Infektions- und Lebererkrankungen. Betroffene sind häufig asymptomatisch, gelegentlich kommt es zu einer intermittierenden Hämaturie (insb. nach Infekten). Allerdings ist auch ein Verlauf als nephritisches oder nephrotisches Syndrom oder als Rapid-progressive Glomerulonephritis (nephrologischer Notfall!) möglich. Zur Diagnosesicherung ist i.d.R. eine Nierenbiopsie erforderlich. Therapeutisch steht die nephroprotektive Therapie im Vordergrund, für eine Immunsuppression ist die Evidenz schwach.

Definitiontoggle arrow icon

  • IgA-Nephropathie: Nierenerkrankung, die durch mesangiale Ablagerungen von IgA-Immunkomplexen gekennzeichnet ist und verschiedene Verlaufsformen annehmen kann

Epidemiologietoggle arrow icon

Häufigste primäre Glomerulonephritis weltweit [1][2]

  • Prävalenz in Deutschland ca. 1–2% [3][4]
  • Weltweit starke regionale Unterschiede

Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich die epidemiologischen Daten auf Deutschland.

Ätiologietoggle arrow icon

  • Ätiologie noch nicht sicher geklärt
    • Hinweise auf genetische Komponente und immunologische Veränderungen
    • Assoziation mit diversen Autoimmun- , Infektions- und Lebererkrankungen sowie monoklonalen Gammopathien

Pathophysiologietoggle arrow icon

Symptome/Kliniktoggle arrow icon

Diagnostiktoggle arrow icon

Therapietoggle arrow icon

Prognosetoggle arrow icon

Da die Prognose stark von den vorliegenden Risikofaktoren abhängt, sollten diese bei Diagnosestellung vollständig erfasst und wenn möglich Maßnahmen zur Risikoreduktion eingeleitet werden!

Studientelegramme zum Thematoggle arrow icon

Hast du Interesse an regelmäßigen Updates zu aktuellen Studien aus dem Bereich der Inneren Medizin? Dann abonniere das Studien-Telegramm! Den Link zur Anmeldung sowie zu weiteren spannenden AMBOSS-Formaten findest du am Seitenende unter „Tipps & Links“.

Quellentoggle arrow icon

  1. Kiryluk et al.:Geographic Differences in Genetic Susceptibility to IgA Nephropathy: GWAS Replication Study and Geospatial Risk AnalysisIn: PLoS Genetics. Band: 8, Nummer: 6, 2012, doi: 10.1371/journal.pgen.1002765 . | Open in Read by QxMD p. e1002765.
  2. Bollin, Haller:Pathophysiologie und Therapie der IgA-NephropathieIn: Der Internist. Band: 59, Nummer: 7, 2018, doi: 10.1007/s00108-018-0443-0 . | Open in Read by QxMD p. 736-740.
  3. Seikrit et al.:IgA-NephropathieIn: Der Nephrologe. Band: 15, Nummer: 6, 2020, doi: 10.1007/s11560-020-00452-4 . | Open in Read by QxMD p. 336-342.
  4. Alscher (Hrsg.): Referenz Nephrologie. Georg Thieme Verlag 2019, ISBN: 978-3-132-40001-6.
  5. Rovin et al.:KDIGO 2021 Clinical Practice Guideline for the Management of Glomerular DiseasesIn: Kidney International. Band: 100, Nummer: 4S, 2021, doi: 10.1016/j.kint.2021.05.021 . | Open in Read by QxMD p. S1-S276.

Icon of a lockNoch 3 weitere Kapitel kostenfrei zugänglich

Du kannst diesen Monat noch 3 Kapitel kostenfrei aufrufen. Melde dich jetzt an, um unbegrenzten Zugang zu erhalten.
 Evidenzbasierte Inhalte, von festem ärztlichem Redaktionsteam erstellt & geprüft. Disclaimer aufrufen.