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Pityriasis rosea

Letzte Aktualisierung: 7.3.2023

Abstracttoggle arrow icon

Die Pityriasis rosea (Röschenflechte) ist eine Dermatitis unklarer Genese, die sich mit stammbetonten, ovalen erythematosquamösen Plaques manifestiert und meist selbstlimitierend abheilt. Charakteristisch ist der Beginn der Erkrankung mit einem „Primärmedaillon“, das als einzelne, münzgroße Läsion auftritt. Im Verlauf entwickeln sich multiple rundliche Herde, die meist symptomarm sind und allenfalls zu Juckreiz führen. Eine Behandlung ist nicht notwendig.

Epidemiologietoggle arrow icon

  • Häufigkeitsgipfel: 10.–35. Lebensjahr
  • Rezidive selten

Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich die epidemiologischen Daten auf Deutschland.

Ätiologietoggle arrow icon

  • Ursache unbekannt

Symptome/Kliniktoggle arrow icon

  • Effloreszenz:
    • In 90% der Fälle asymptomatischer Primärherd am Stamm: Einzelne, münzgroße Primärplaque („Plaque mère“, „Mutterplatte“, „Primärmedaillon“) mit schuppigem Saum („Collerette“)
    • Im Verlauf Entstehung multipler, klein-ovalärer Herde mit ebenfalls schuppigem Saum, die sich an den Spaltlinien der Haut orientieren
    • Aussparung von Händen, Füßen und Gesicht
    • Spontanes narbenfreies Ausheilen nach 6–8 Wochen
  • Geringe Allgemeinsymptomatik, in Einzelfällen ausgesprochener Juckreiz

Diagnostiktoggle arrow icon

  • Klinische Diagnose
  • Laborparameter unauffällig

Therapietoggle arrow icon

  • Meist keine Therapie notwendig, evtl. symptomatisch bei Juckreiz

Kodierung nach ICD-10-GM Version 2023toggle arrow icon

  • L42: Pityriasis rosea

Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2023, DIMDI.

Quellentoggle arrow icon

  1. Moll, Jung: Duale Reihe Dermatologie. 6. Auflage Thieme 2005, ISBN: 978-3-131-26686-6.
  2. Sterry, Paus: Checkliste Dermatologie. 5. Auflage Thieme 2004, ISBN: 3-136-97005-5.

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