Abstract
Die Pityriasis rosea (Röschenflechte) ist eine Dermatitis unklarer Genese, die sich mit stammbetonten, ovalen erythematosquamösen Plaques manifestiert und meist selbstlimitierend abheilt. Charakteristisch ist der Beginn der Erkrankung mit einem „Primärmedaillon“, das als einzelne, münzgroße Läsion auftritt. Im Verlauf entwickeln sich multiple rundliche Herde, die meist symptomarm sind und allenfalls zu Juckreiz führen. Eine Behandlung ist nicht notwendig.
Epidemiologie
- Häufigkeitsgipfel: 10.–35. Lebensjahr
- Rezidive selten
Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich die epidemiologischen Daten auf Deutschland.
Ätiologie
- Ursache unbekannt
Symptome/Klinik
- Effloreszenz:
- In 90% der Fälle asymptomatischer Primärherd am Stamm: Einzelne, münzgroße Primärplaque („Plaque mère“, „Mutterplatte“, „Primärmedaillon“) mit schuppigem Saum („Collerette“)
- Im Verlauf Entstehung multipler, klein-ovalärer Herde mit ebenfalls schuppigem Saum, die sich an den Spaltlinien der Haut orientieren
- Aussparung von Händen, Füßen und Gesicht
- Spontanes narbenfreies Ausheilen nach 6–8 Wochen
- Geringe Allgemeinsymptomatik, in Einzelfällen ausgesprochener Juckreiz
Diagnostik
- Klinische Diagnose
- Laborparameter unauffällig
Therapie
- Meist keine Therapie notwendig, evtl. symptomatisch bei Juckreiz
Kodierung nach ICD-10-GM Version 2023
- L42: Pityriasis rosea
Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2023, DIMDI.