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Elektrische Kardioversion und Defibrillation - AMBOSS-SOP

Letzte Aktualisierung: 16.10.2023

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Elektrische Kardioversiontoggle arrow icon

  • Indikationen
  • Kontraindikationen
  • Ablauf
    1. Vorbereitung
      • EKG-Elektroden des Defibrillators anbringen
      • R-Zacken-Synchronisation aktivieren (Taste heißt bspw. „SYNC“)
      • EKG überprüfen: Bei aktivierter Synchronisation markieren Defibrillatoren im abgeleiteten EKG die R-Zacken, bspw. mit Pfeilen
      • Defibrillationselektroden: Wenn möglich Klebeelektroden benutzen
        • Position: Anterior-lateral oder anterior-posterior
      • Energiemenge: Initial ca. 100 Joule biphasisch [1]
        • Bei Kindern: Initial 0,5–1 Joule/kgKG, max. 2 Joule/kgKG
    2. Analgosedierung (unter Erhalt der Spontanatmung) [2]
    3. Schockabgabe
      • Defibrillator laden
      • Schock laut ankündigen, alle Personen vom Patienten entfernen
      • Schock
    4. Erfolgskontrolle: Puls und EKG prüfen
      • Bei fehlendem Puls: Reanimation
      • Bei frustraner Kardioversion: Ggf. neuer Versuch mit höherer Energie (bspw. 50 Joule mehr)
      • Nach drei frustranen Versuchen: Ggf. Amiodaron vor erneutem Versuch
        • Mögliche Alternative: Procainamid

Bei hohen Herzfrequenzen oder deformierten QRS-Komplexen erkennt ein Defibrillator die R-Zacken möglicherweise nicht und gibt dann bei eingestellter Synchronisation keinen Schock ab. Dann muss unter Umständen defibrilliert werden!

Defibrillationtoggle arrow icon

Die Synchronisation des Defibrillators muss beim Defibrillieren ausgeschaltet sein!

Quellentoggle arrow icon

  1. Link et al.:Part 6: Electrical Therapies: Automated External Defibrillators, Defibrillation, Cardioversion, and Pacing * 2010 American Heart Association Guidelines for Cardiopulmonary Resuscitation and Emergency Cardiovascular CareIn: Circulation. Band: 122, Nummer: 18_suppl_3, 2010, doi: 10.1161/circulationaha.110.970954 . | Open in Read by QxMD p. S706-S719.
  2. Lewalter et al.:Notfall HerzrhythmusstörungenIn: Deutsches Ärzteblatt. Band: 104, Nummer: 17, 2007, p. 1172-1180.
  3. Soar et al.:Erweiterte lebensrettende Maßnahmen für Erwachsene – Leitlinien des European Resuscitation Council 2021In: Notfall + Rettungsmedizin. Band: 24, Nummer: 4, 2021, doi: 10.1007/s10049-021-00893-x . | Open in Read by QxMD p. 406-446.

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