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Lungenerkrankungen durch Inhalation anorganischer Stäube

Letzte Aktualisierung: 5.12.2017

Zusammenfassungtoggle arrow icon

Die Inhalation anorganischer Stäube, meistens durch eine beruflich bedingte Exposition, kann zu Beschwerden wie Husten und Luftnot führen. Bei langanhaltender Belastung ist die Ausbildung einer Lungenfibrose möglich, sodass eine Berufsanamnese bei entsprechenden Hinweisen bedacht werden muss. Eine Anerkennung als Berufskrankheit bietet dem Betroffenen dann zumindest eine Entschädigung, wenn nicht durch eine frühe Erkennung des Sachverhaltes rechtzeitig Gegenmaßnahmen getroffen wurden.

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Allgemeintoggle arrow icon

  • Lungenerkrankungen durch Inhalation anorganischer Stäube werden als Pneumokoniosen (konios, griechisch = Staub) bezeichnet
  • Meist Berufskrankheit
  • Radiologische Einteilung: Staublungenklassifikation nach ILO 2000 (International Labour Organization)
    • Standardisierte Beurteilung der Lunge anhand
      • Bildqualität
      • Form, Größe und Streuung von Verschattungen
      • Pleuraler Veränderungen
  • Pathophysiologie
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Häufige Pneumokoniosentoggle arrow icon

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Seltene Pneumokoniosentoggle arrow icon

Aluminose

Anthrakose

  • Ätiologie: Inhalation von Kohlenstaub, Rußpartikel (z.B. Kohlebergbau)
  • Röntgen-Thorax: Feinnoduläre Verschattung
  • Klinik: I.d.R. keine akuten Symptome
  • Prognose: Die Anthrakose verläuft i.d.R. milder als andere Pneumokoniosen, es kommt deutlich seltener zur Lungenfibrose

Berylliose

Hartmetalllunge (-fibrose)

  • Ätiologie: Inhalation von Aerosolen hochschmelzender Metalle
  • Klinik

Siderose der Lunge

  • Ätiologie: Inhalation von Eisenstaub
  • Diagnostik: Rundliche, kleine Fleckschatten
  • Klinik: Selten Lungenfibrose, insgesamt gute Prognose (reversibel bei Beendigung der Exposition)
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Kodierung nach ICD-10-GM Version 2025toggle arrow icon

Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2025, BfArM.

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