nach dem franz. Arzt Maurice Raynaud (1834–1881)
Abblassen der distalen Finger nach Kälteeinwirkung oder Stress aufgrund einer vasokonstriktiv bedingten Ischämie. Im Anschluss werden die Finger zyanotisch und färben sich nach wenigen Minuten (spätestens nach einer Stunde) aufgrund der reaktiven Durchblutung rot (Trikolore-Phänomen). Das Raynaud-Syndrom tritt idiopathisch auf (primäres Raynaud-Syndrom) oder ist assoziiert mit verschiedenen Systemerkrankungen (sekundäres Raynaud-Syndrom, z.B. bei Kollagenosen, Vaskulitiden, hämatologischen Erkrankungen).