von lat. conus = "Kegel, Zapfen" [Kurzbezeichnung für Conus medullaris] und cauda = "Schwanz" [Kurzbezeichnung für Cauda equina]
Symptomkomplex, der durch die (insb. kompressive oder entzündliche) Schädigung des Conus medullaris und/oder der Cauda equina entstehen kann. Mögliche Symptome sind sensomotorische Störungen der lumbosakralen Wurzelsegmente mit u.a. Störungen der Blasen-, Mastdarm- und Genitalfunktion sowie perianalen und genitalen Sensibilitätsstörungen bis zur Reithosenanästhesie. Insb. in frühen Erkrankungsstadien können Konussyndrom (Rückenmark) und Kaudasyndrom (peripheres Nervensystem) so ähnlich sein, dass die klinischen Symptome allein keine eindeutige Zuordnung zu einer der beiden Strukturen zulassen. Deshalb wird für die klinische Beschreibung der kombinierte Terminus Konus-Kauda-Syndrom verwendet.