Der Begriff "Bindegewebe" kann auf zweierlei Arten interpretiert werden: Zum einen "verbindet" er verschiedene Gewebetypen im Körper und dient dabei als Reserve- oder Verschiebeschicht, beispielsweise zwischen der Schleimhaut und der glatten Muskulatur im Darm. Zum anderen stellt der besondere Zellzwischenraum des Bindegewebes, den man auch als „Extrazellulärmatrix“ bezeichnet, eine Art "Bindemittel" für große Mengen von Ionen und Wasser dar, die entscheidend zu den biomechanischen Eigenschaften des Bindegewebes beitragen.