Der 1. Tag im PJ

Tipps für den Start ins Praktische Jahr

Endlich ist es so weit – der theoretische Teil des Studiums ist abgeschlossen, dein schriftliches Examen liegt hinter dir und im Rahmen deines PJs darfst du dein angehäuftes Wissen zum ersten Mal in der Praxis anwenden!

Genau wie deine Anfangszeit an der Uni voll von neuen Eindrücken war, wird auch der erste Tag in der Klinik aufregend und neu sein. Um dir den Einstieg in dein Praktisches Jahr zu erleichtern, haben wir hier einige Tipps von den Kollegen für dich zusammengetragen:

Gut vorbereitet

  • Nimm dir einen Notizblock oder ein Notizbuch mit Stift mit. Wieso?
    • Hier kannst du die wichtigsten Telefonnummern, sowie
    • die Nummern der Ersthelfer für den Notfall
    • die stationsüblichen Abkürzungen und
    • Themen und Fragen, die du später nachbearbeitet willst, notieren
  • Nimm dir ein Nachschlagewerk mit – die klassische Form wäre das Buch. Oder ladet die AMBOSS-App auf euer Tablet oder Smartphone. Damit könnt ihr nicht nur theoretisches Wissen über die Krankheitsbilder auf eurer Station auffrischen, sondern habt auch noch viele Infos zu praktischen Fähigkeiten wie Anamnese und Untersuchungsmethoden dabei. Außerdem könnt ihr eigene Notizen ergänzen, z.B. Behandlungsschemata oder Fachinfos von Kolleginnen und Kollegen.
  • Denke an die wichtigsten Instrumente, die du für den klinischen Alltag brauchst: Stethoskop, Reflexhammer, Pupillenleuchte und EKG-Lineal.

Organisatorisches

  • Der Arbeitsbeginn für den ersten Tag sowie Treffpunkt wurden dir hoffentlich bereits von deiner Klinik oder über dein PJ-Sekretariat der Uni mitgeteilt. Dort triffst du die anderen PJlerinnen und PJler. Es werden organisatorische Dinge geklärt, z.B.:
    • Verteilung von Namensschildern, Telefon oder Funker, Dienstkleidung, etc.
    • Unterlagen für die Personalabteilung: In der Regel musst du einen Personalbogen ausfüllen sowie den Nachweis der betriebsmedizinischen Untersuchung vorlegen
    • Besprechung des Rotations- und Dienstplans

Auf Station

  • Im OP geht es meistens hektischer zu. OP-Hauben und Mundschutz tragen außerdem nicht unbedingt zum Wiedererkennungswert des Personals bei 😉 Trotzdem ist es wichtig, dass alle wissen, wer du bist. Am besten ist es, dich beim Betreten des Saals mit deinem Namen und deiner Funktion vorzustellen.
  • Verschaffe dir einen Überblick über das Krankenhaus und die in deinem Tertial wichtigsten Bereiche und Abteilungen.
  • Stell dich gleich am ersten Tag den neuen Kolleginnen und Kollegen vor. Natürlich sind nicht immer alle auf einmal anwesend, deshalb wirst du dich im Laufe der Zeit noch bei vielen einzeln vorstellen müssen. Mache dabei keinen Unterschied zwischen Pflege und Ärzten.
  • Finde heraus, wo alles Wichtige für den Notfall auf der Station steht (Notfallwagen, Defibrillator, Telefonnummern für Ersthelfer).
  • Je nachdem, wie viel Zeit jemand für dich hat, halte dich am ersten Tag im Hintergrund und beobachte interessiert die Abläufe auf Station. In einer ruhigen Minute kannst du die Pflege oder Stationsärzte fragen, ob du bereits kleinere Aufgaben übernehmen kannst.

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