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Ventrikuläre Extrasystolen

Letzte Aktualisierung: 13.11.2023

Abstracttoggle arrow icon

Ventrikuläre Extrasystolen (VES) werden durch eine ektope Reizbildung der Herzkammer verursacht, die sowohl idiopathisch bei Herzgesunden als auch im Rahmen einer kardialen Grunderkrankung, Elektrolytschwankung oder Medikamentenüberdosierung auftreten kann. EKG-morphologisch zeigen sich verbreiterte QRS-Komplexe mit Änderung des Lagetyps, die zufällig oder nach festem Muster (z.B. Bigeminus, Trigeminus, Salven) erfolgen. Die Behandlung besteht vor allem in der Therapie der Grunderkrankung – bei erhöhtem Risiko für einen plötzlichen Herztod (z.B. bei koronarer Herzkrankheit) sollten höhergradige VES jedoch gegebenenfalls auch antiarrhythmisch oder durch elektrophysiologische Ablation behandelt werden.

Ätiologietoggle arrow icon

Klassifikationtoggle arrow icon

Symptome/Kliniktoggle arrow icon

Verlaufs- und Sonderformentoggle arrow icon

  • Einzelne VES
  • Couplet: Zwei VES in Folge
  • Triplet: Drei VES in Folge
  • Salven: 3–5 VES hintereinander
  • Ventrikuläre Tachykardien
  • Bigeminus: Normalschlag und ES im Wechsel
    • Meist handelt es sich um VES; seltener sind auch SVES möglich (= supraventrikulärer Bigeminus)
  • Trigeminus: Zwei ES folgen einem Normalschlag
  • 2:1-Extrasystolie: Einer VES folgen zwei Normalschläge
  • R-auf-T-Phänomen

Diagnostiktoggle arrow icon

Therapietoggle arrow icon

  • Indikation
    • Bei struktureller Herzerkrankung
    • Herzgesunde i.d.R. nur bei starker symptomatischer Belastung
  • Therapeutische Optionen

Kodierung nach ICD-10-GM Version 2023toggle arrow icon

  • I49.-: Sonstige kardiale Arrhythmien
    • I49.3: Ventrikuläre Extrasystolie

Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2023, DIMDI.

Quellentoggle arrow icon

  1. Freytag: EKG im Rettungs- und Notdienst. 1. Auflage Schattauer 2010, ISBN: 978-3-794-52732-8.

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