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Sammelsurium der HNO

Letzte Aktualisierung: 12.4.2022

Obstruktion bei Nasenseptumdeviation/Nasenmuschelhypertrophietoggle arrow icon

Definition

Ätiologie

Klinik

Diagnostik

Therapie

Cerumen obturanstoggle arrow icon

  • Definition: Komplette Verlegung des äußeren Gehörgangs mit Cerumen
  • Pathophysiologie
    • Mangelnde oder unsachgemäße Ohrpflege (Wattestäbchen!) führt zur Pfropfbildung mit Gehörgangsverschluss (= Cerumen obturans)
    • Tritt häufig nach dem Duschen oder Baden auf
  • Klinik: Plötzliche HörminderungSchallleitungsschwerhörigkeit
  • Therapie:
    • Mechanische Entfernung durch ärztliches Personal (durch Warmwasser-Spülung oder instrumentell durch Kürette oder Häkchen)
    • Falls mechanische Entfernung nicht möglich: Topische Anwendung auflösender Substanzen (z.B. Otowaxol®)

Hörgerätversorgung und Cochlea-Implantattoggle arrow icon

  • Hörgerätversorgung
    • Indikation
      • Ab einer Hörminderung auf dem besser hörenden Ohr von ≥30 dB in dem Frequenzbereich von 0,5 und 4 kHz
      • Diskriminationsverlust für Einsilber von ≥20% bei einer Sprachlautstärke von 65 dB
    • Sind die Voraussetzungen gegeben und die Indikation gestellt, sollte bei einem Kind so schnell wie möglich die Versorgung mit einem Hörgerät erfolgen, um eine sprachliche Entwicklungsverzögerung zu verhindern
  • Cochlea-Implantat
    • Definition: Elektrische Hörprothese bei Ausfall des Innenohrs bei noch intaktem Hörnerv
    • Voraussetzung: Hörnerv und Hörbahn intakt
    • Indikation
      • Beidseitige kochleäre Taubheit
      • Hörreste, die trotz Hörgerät für ein Sprachverständnis und einen Spracherwerb nicht ausreichen würden
    • Es sollte (wenn möglich) eine beidseitige Cochlea-Implantat-Versorgung erfolgen
    • Komplikationen: Z.B. Läsion des N. facialis (sehr selten)
  • Für detaillierte Informationen siehe auch: Vorgehen bei Hörminderung

Dekompressionskrankheittoggle arrow icon

Barotrauma des Mittelohrestoggle arrow icon

Gehörgangsatresietoggle arrow icon

  • Definition: Angeborene oder erworbene (Entzündung, Trauma) Fehlbildung des äußeren Gehörgangs
  • Klinik: Schallleitungsschwerhörigkeit (ein- oder beidseitig)
  • Therapie
    • Initial: Versorgung mit einem Knochenleitungshörgerät
    • Im Verlauf: Knochenverankertes Hörgerät, später operative Gehörgangsrekonstruktion (ab dem 5. Lebensjahr)

Osteoarthropathie des Kiefergelenks (Kraniomandibuläre Dysfunktion)toggle arrow icon

  • Ätiologie: Strukturelle, funktionelle und psychische Fehl- oder Überbelastung der Kiefergelenke
  • Epidemiologie: Insbesondere Frauen zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr
  • Klinik
    • Knacken oder Reiben der Kiefergelenke
    • Eingeschränkte Kieferöffnung (gelegentlich schmerzhaft)
    • Schmerzhaftigkeit der Kiefergelenke mit Ausstrahlung ins Ohr , den Kopf, den Nacken etc. → Fehldiagnosen sind häufig, da die ausstrahlenden Schmerzen das einzige Symptom sein können

Presbyakusistoggle arrow icon

  • Definition: Altersbedingte Schwerhörigkeit durch Degenerationen des Corti-Organs
  • Klinik
    • Progrediente beidseitige Schwerhörigkeit insbesondere der hohen Töne → Mit betagten Personen kann ein geduldiges Sprechen mit tiefer Stimme hilfreich sein

Kodierung nach ICD-10-GM Version 2023toggle arrow icon

Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2023, DIMDI.

Quellentoggle arrow icon

  1. Strutz et al.: Praxis der HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie. 2. Auflage Thieme 2009, ISBN: 978-3-131-16972-3.
  2. Boenninghaus, Lenarz: Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. 13. Auflage Springer 2007, ISBN: 978-3-540-48721-0.
  3. Reiß: Facharztwissen HNO-Heilkunde: Differenzierte Diagnostik und Therapie. 1. Auflage Springer 2009, ISBN: 978-3-540-89440-7.

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