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Planetary Health in der hausärztlichen Praxis: Ernährung

Letzte Aktualisierung: 21.11.2023

Abstracttoggle arrow icon

Unsere Ernährungsweise beeinflusst nicht nur unsere Gesundheit, sondern wirkt sich auch maßgeblich auf Umwelt und Klima aus. Vor allem Ernährungsformen mit einem hohen Anteil tierischer und industriell verarbeiteter Produkte erhöhen das Risiko für viele Krankheiten, verbrauchen große Mengen natürlicher Ressourcen und treiben den Klimawandel voran (siehe auch: Planetary Health – Grundlagen). Eine ausgewogene und vorwiegend pflanzenbasierte Ernährung ist daher ein wichtiger Hebel im Sinne der Krankheitsprävention, der globalen Ernährungssicherheit und um das Voranschreiten des Klimawandels einzudämmen.

Dieses Kapitel bietet einen Überblick über gesunde und nachhaltige Ernährung, um eine fundierte Ernährungsberatung im Kontext der planetaren Gesundheit zu ermöglichen.

Ernährung und ihre Folgen für Gesundheit, Klima und Umwelttoggle arrow icon

Besonders in Ländern des Globalen Nordens wie Deutschland erhöht das übermäßige Nahrungsangebot und der vermehrte Verzehr energiedichter, nährstoffarmer und (hoch‑)verarbeiteter Lebensmittel das Risiko für nicht-übertragbare Krankheiten, Infektionskrankheiten, ernährungsbedingte Mangelzustände und damit auch für eine vorzeitige Sterblichkeit.

Gleichzeitig gehören bestimmte Ernährungsmuster zu den größten Treibern von Umweltveränderungen , die wiederum zusätzliche Gesundheitsrisiken mit sich bringen (siehe: Planetary Health - Mangelernährung).

Ernährungsassoziierte Erkrankungen, Umweltzerstörung und Klimawandel sind als syndemisches Problem zu betrachten. Medizinische Maßnahmen sollten daher stets im Kontext ökologischer und auch sozioökonomischer Faktoren diskutiert werden. [2]

Zu den allgemeinen Grundlagen der Ernährung siehe auch: Übersicht Ernährung.

Wichtige ernährungsassoziierte Gesundheitsstörungentoggle arrow icon

Übersicht

Epidemiologie

  • Weltweit jährlich etwa 11 Millionen Todesfälle durch ernährungsassoziierte Risiken [4][5]

Metabolische und kardiovaskuläre Erkrankungen

Einfluss spezifischer Nahrungsbestandteile

Ein übermäßiger Konsum risikoassoziierter und ein vergleichsweise mangelhafter Konsum protektiver Nahrungsbestandteile ist der zweitgrößte Risikofaktor für kardiovaskulär bedingte Todesfälle in Deutschland [9][10]

Die International Agency for Research on Cancer (IARC) der WHO stuft prozessiertes Fleisch als karzinogen und rotes Fleisch als wahrscheinlich karzinogen ein! [1]

Wirkmechanismen

Durch die folgenden Mechanismen tragen bestimmte Nährstoffe zur Risikosenkung bzw. -steigerung verschiedener Erkrankungen bei.

Risikosenkende Faktoren

  • Hoher Vollkornanteil → Viele potenziell antikarzinogene Stoffe [1]
  • Hoher Ballaststoffanteil → Erhöhung des Stuhlvolumens, Verkürzung der Darmpassagezeit, Bindung und Verdünnung karzinogener Stoffe, Bildung kurzkettiger Fettsäuren → Kontaktreduktion der Darmschleimhaut mit karzinogenen Stoffen [19][20]
  • Omega-3-Fettsäuren [21] → Senkung des kardiovaskulären Erkrankungsrisikos [2][22]
  • Hoher Calciumgehalt → Bindung unkonjugierter Gallensäuren und freier Fettsäuren → Verminderte toxische Effekte auf die Darmmukosa [1]

Risikosteigernde Faktoren

Ernährungsbedingte Klima- und Umwelteffektetoggle arrow icon

Das globale Ernährungssystem verursacht bis zu ⅓ der weltweiten Treibhausgasemissionen. Insb. die Produktion tierischer Lebensmittel (v.a. roten Fleisches) führt zu hohen Treibhausgasemissionen, einem hohen Ackerflächen-, Wasser- sowie Energieverbrauch und birgt durch die hohe Nitrat- und Phosphatbelastung ein hohes Risiko für die Übersäuerung sowie Überdüngung von Böden und Gewässern. [2][25]

Umwelteffekte ausgewählter Lebensmittel im Vergleich [26]

Lebensmittel

Treibhausgasintensität
(kgCO2/kg)

Ackerflächenverbrauch
(m2/kg)
Wasserverbrauch
(m3/kg)
Rindfleisch
  • 32,49
  • 4,21
  • 0,22
Schweinefleisch
  • 2,92
  • 6,08
  • 0,35
Geflügel
  • 1,41
  • 6,59
  • 0,40
Milch
  • 1,22
  • 1,34
  • 0,08
Eier
  • 1,58
  • 6,86
  • 0,44
Süßwasserfisch
  • 0,30
  • 1,51
  • 0,10
Hochseefisch
  • 0,00
  • 0,00
  • 0,00
Hülsenfrüchte
  • 0,23
  • 11,02
  • 0,95
Weizen
  • 0,23
  • 3,36
  • 0,49
Sojabohnen
  • 0,12
  • 3,95
  • 0,14
Nüsse
  • 0,71
  • 6,39
  • 0,43
Reis
  • 1,18
  • 3,51
  • 1,07
Gemüse
  • 0,06
  • 0,49
  • 0,09
Früchte
  • 0,08
  • 1,18
  • 0,33

Die Umwelteffekte des Fischkonsums [27][28]

Fisch stellt weltweit eine wichtige Proteinquelle dar. Knapp 3 Milliarden Menschen decken 20% ihres Proteinbedarfs durch den Verzehr von Fisch [28]. Durch wenig nachhaltige Fangmethoden gehen die jährlichen Fangquoten seit den 1990er-Jahren zurück – 2016 waren bereits etwa 60% der weltweiten Fischbestände vollständig befischt und mehr als 30% überfischt [28][29]. [30] Aquakulturen spielen eine zunehmend große Rolle: Der Anteil an der globalen Fischproduktion betrug zwischen 2019 und 2021 über 50% [31]. [28] Sowohl der freie Fischfang als auch die Fischzucht haben vielfältige Auswirkungen auf die planetare Gesundheit [27]:

  • Emission von Treibhausgasen: Nutzung fossiler Brennstoffe für den freien Fischfang , die Bewirtschaftung von Aquakulturen und die Futtermittelproduktion
  • Landnutzung für die Aquakulturbecken und die Futtermittelproduktion
  • Wasserverbrauch für die Befüllung der Aquakulturbecken und die Futtermittelproduktion
  • Ozeanversauerung : Verwendung fossiler Brennstoffe für Aquakulturen und freien Fischfang
  • Belastung der Gewässer mit Düngemitteln, chemischen Schadstoffen und Medikamentenrückständen
  • Rückgang der Biodiversität durch freien Fischfang und Aquakulturen

Die Überschreitung planetarer Belastungsgrenzen beeinträchtigt direkt und indirekt die Überlebensmöglichkeiten von Fischen und anderen marinen Lebewesen, was zunehmend die globale Ernährungssicherheit gefährdet!

Gesunde und nachhaltige Ernährungtoggle arrow icon

Aufgrund der komplexen Wechselwirkungen zwischen unserer Ernährung, unserer Gesundheit, der natürlichen Umwelt und dem sozioökonomischen Umfeld kann man im ganzheitlichen Sinne nur von einer gesunden Ernährung sprechen, wenn sie folgende Kriterien berücksichtigt [32]:

  • Individuelle Gesundheit
    • Adäquate Nährstoffversorgung
    • Möglichst frei von gesundheitsschädigenden Stoffen [2]
  • Planetare Gesundheit
    • Ökologische Nachhaltigkeit
    • Ethik und soziale Gerechtigkeit

Eine vorwiegend pflanzenbasierte, ausgewogene Ernährung aus regionalen und saisonalen Lebensmitteln erfüllt die Kriterien einer gesunden und nachhaltigen Ernährung weitestgehend!

Umwelt- und Gesundheitsvorteile verschiedener Ernährungsweisen

  • Ergebnisse einer globalen Modellierungsstudie[26]
    • Gegenüber der derzeit global vorherrschenden Ernährungsweise zeichnen sich bilanzierte Ernährungsformen mit geringem Fleisch- und hohem Pflanzenanteil durch gesundheitliche und umweltbezogene Vorteile aus
    • Nährstoffe mit besonders kritischer (d.h. ungenügender) Zufuhr bei der derzeit global vorherrschenden Ernährungsweise
  • Bilanzierte Ernährungsformen
Umweltauswirkungen Kritische Nährstoffe Potenzielle Reduktion der frühzeitigen Mortalität
Flexitarisch
  • Treibhausgasemissionen↓↓↓
  • Phosphatbelastung↓↓
  • Stickstoffbelastung↓↓
  • Wasserverbrauch↓
  • Ackerflächenverbrauch↓
  • 19%
Pescetarisch
  • 20%
Vegetarisch
  • 20%
Vegan
  • 22%

Die Vorteile für Gesundheit und Umwelt bilanzierter Ernährungsformen zeigen sich besonders in einkommensstarken Staaten, in denen ein prozentual größerer Anteil tierischer Nahrungsmittel ersetzt werden kann!

Energiebedarftoggle arrow icon

Energiebedarf [33]

  • Energiebedarf: Menge an Nahrungsenergie, die für eine ausgeglichene Energiebilanz des Körpers (Energiezufuhr = Energieverbrauch) benötigt wird
  • Energieverbrauch: Abhängig von Ruheenergieverbrauch und körperlicher Aktivität (Physical Activity Level, PAL)
    • Gesamtenergieverbrauch = Ruheenergieverbrauch x PAL
  • Ruheenergieverbrauch: Abhängig von vielen Faktoren, insb. von Alter und Geschlecht
  • PAL-Wert: Abhängig von körperlicher Aktivität in Beruf und Alltag
    • 1,2–1,3: Ausschließlich sitzende oder liegende Lebensweise
    • 1,4–1,5: Ausschließlich sitzende Tätigkeit mit wenig oder keiner anstrengenden Freizeitaktivität
    • 1,6–1,7: Sitzende Tätigkeit, teilweise gehende und stehende Tätigkeiten , wenig oder keine anstrengende Freizeitaktivität
    • 1,8–1,9: Überwiegend gehende und stehende Tätigkeit
    • 2,0–2,4: Körperlich anstrengende berufliche Tätigkeit oder sehr aktive Freizeittätigkeit

Richtwerte für Erwachsene

Alter Richtwerte für die Energiezufuhr in kcal/Tag
PAL-Wert: 1,4 PAL-Wert: 1,6 PAL-Wert: 1,8
m w m w m w
19–24 Jahre
  • 2.400
  • 1.900
  • 2.800
  • 2.200
  • 3.100
  • 2.500
25–50 Jahre
  • 2.300
  • 1.800
  • 2.700
  • 2.100
  • 3.000
  • 2.400
51–64 Jahre
  • 2.200
  • 1.700
  • 2.500
  • 2.000
  • 2.800
  • 2.200
≥65 Jahre
  • 2.100
  • 1.700
  • 2.500
  • 1.900
  • 2.800
  • 2.100
Tabelle angelehnt an „Richtwerte für die durchschnittliche Energiezufuhr bei Personen unterschiedlichen Alters in Abhängigkeit vom Ruheenergieumsatz und der körperlichen Aktivität“ (DGE) [34]

Beispiele für gesunde und nachhaltige Ernährungsformentoggle arrow icon

Im Folgenden werden Beispiele für Ernährungsweisen vorgestellt, die neben der Gesundheitsförderung auch Nachhaltigkeitsziele verfolgen. Im Einzelnen handelt es sich um die Planetary Health Diet, die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, die mediterrane, die nordische, die vegetarische sowie die vegane Ernährung. Hierbei gilt die Planetary Health Diet als das bislang umfassendste Ernährungskonzept zum Schutz von Gesundheit, Klima und den natürlichen Ressourcen auf der Erde.

Planetary Health Diettoggle arrow icon

Definition und Ziele

Die Planetary Health Diet ist ein wissenschaftliches Rahmenkonzept für Ernährungsempfehlungen, das 2019 von der interdisziplinär zusammengesetzten EAT-Lancet-Kommission veröffentlicht wurde. Sie propagiert eine globale und umfassende Transformation des Lebensmittelsektors hin zu einer gesunden Ernährungsweise unter Minimierung von Umweltschäden durch die Lebensmittelproduktion. Die erarbeiteten Referenzwerte für einzelne Lebensmittel basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen zu gesunder Ernährung und ermöglichen durch Angabe einer adäquaten Spannbreite eine flexible Anpassung an lokale und individuelle Gegebenheiten. Somit kann die Planetary Health Diet als Orientierung für nationale Ernährungsempfehlungen genutzt werden.

  • Übergeordnete Ziele
    • Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention
    • Ernährungssicherheit für eine wachsende Weltbevölkerung
    • Nachhaltige Lebensmittelproduktion innerhalb planetarer Belastungsgrenzen
    • Halbierung der Lebensmittelabfälle

Die Verdopplung des pflanzlichen Anteils und die Halbierung des tierischen Anteils stellen eine „Win-win“-Situation für Gesundheit und Umwelt dar!

Empfehlungen

Bei einer angenommenen täglichen Energiezufuhr von 2.500 kcal pro Tag werden folgende Verzehrmengen empfohlen [35]:

  • Nahrungsbestandteile
    • Proteine
      • Vorrangiger Verzehr pflanzlicher Proteine (z.B. Hülsenfrüchte)
      • Mehrmals wöchentlich Fisch und/oder Meeresfrüchte oder alternative Quellen von Omega-3-Fettsäuren (z.B. Mikroalgenöl)
      • Moderater Verzehr von Huhn/Geflügel
      • Geringer Verzehr roten und insb. prozessierten Fleisches
    • Fette
    • Kohlenhydrate
      • Vorrangiger Verzehr komplexer Kohlenhydrate
      • Moderater Verzehr von stärkehaltigem und Knollengemüse
      • Geringer Verzehr einfacher Kohlenhydrate , insb. von Zucker
  • Besondere Nahrungsmittel
    • Gemüse und Früchte: Mind. 5 Portionen Gemüse pro Tag
    • Nüsse: Ca. 50 g pro Tag
    • Milchprodukte: Moderater Verzehr (ca. 250 g pro Tag) [36]

Vor dem Hintergrund des weltweiten Problems der Überfischung ist es ratsam, beim Kauf von Fisch auf Herkunft und Fangmethode zu achten!

Referenzwerte

Spezifische Referenzwerte der Planetary Health Diet mit möglichen Wertebereichen, bezogen auf eine empfohlene Aufnahme von durchschnittlich 2.500 kcal pro Tag:

Lebensmittelgruppe Lebensmittel/Beispiele Makronährstoffzufuhr (mögliche Werte in g/Tag) Kalorienzufuhr
(in kcal/Tag)
Vollkorngetreide
  • Weizen, Roggen, Reis, Mais
  • 232
  • 811
Stärkehaltiges- und Knollengemüse
  • Kartoffeln, Kohlrabi, Maniok
  • 50 (0–100)
  • 39
Gemüse
  • Alle
  • 300 (200–600)
  • 78

Früchte
  • Alle
  • 200 (100–300)
  • 126
Milchprodukte
  • Vollmilch und Milchäquivalente

  • 250 (0–500)
  • 153
Proteinquellen
  • Rind und Lamm
  • Schwein
  • Geflügel
  • Eier
  • Fisch
  • Hülsenfrüchte
  • Nüsse
  • 7 (0–14)
  • 7 (0–14)
  • 29 (0–58)
  • 13 (0–25)
  • 28 (0–100)
  • 75 (0–100)
  • 50 (0–75)
  • 15
  • 15
  • 62
  • 19
  • 40
  • 284
  • 291
Zugesetztes Fett
  • 6,8 (0–6,8)
  • 40 (20–80)
  • 0
  • 5 (0–5)
  • 60
  • 354
  • 0
  • 36
Zugesetzter Zucker

  • 31 (0–31)

  • 120

Ernährungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)toggle arrow icon

Hintergrund

Die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) veröffentlichten Ernährungsempfehlungen beziehen sich auf anerkannte Referenzwerte für die Nährstoffaufnahme und evidenzbasierte Daten zur Prävention ernährungsbedingter Krankheiten [15][15][37][39][40][42]. Die Empfehlungen orientieren sich an den Ernährungsgewohnheiten der deutschen Bevölkerung und tragen in Form der 10 Regeln für eine vollwertige Ernährung des DGE-Ernährungskreises und der Lebensmittelpyramide zu einem gesunden und nachhaltigen Essverhalten bei.

Durchschnittlicher Lebensmittelverzehr in Deutschland (2012–2013) [43]

Durchschnittlicher Verzehr unter Frauen

in g/Tag

Durchschnittlicher Verzehr unter Männern

in g/Tag

Fleisch

86

144

Eier

13

15

Fisch

17

23

Milch und Milchprodukte

187

195

Gemüse

140

136

Kartoffeln

59

67

Brot

114

163

Getreide

58

74

Früchte

179

144

Süßwaren und Gebäck 112 122
Gesättigte Fettsäuren

34

43

Einfach ungesättigte Fettsäuren

24

32

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren

11

13

Empfehlungen und Referenzwerte

Um den notwendigen Nährstoffbedarf zu decken, betont die DGE die Wichtigkeit einer abwechslungsreichen und überwiegend pflanzenbasierten Ernährungsweise. Bei einer angenommenen täglichen Energiezufuhr von 1.600–2.400 kcal werden beispielhaft folgende Verzehrmengen empfohlen:

  • Gemüse inkl. Hülsenfrüchte
    • 3 Portionen: Ca. 400 g pro Tag
      • Davon Hülsenfrüchte : 70 g roh oder 125 g verzehrfertig
  • Obst inkl. Nüsse
    • 2 Portionen Obst: Ca. 250 g pro Tag
      • 1 Portion kann durch Nüsse, Ölsaaten und Trockenfrüchte (1 Portion = 25 g ) ersetzt werden.
  • Getreide und Kartoffeln
    • Pro Tag 300 g Brot oder 250 g Brot und 60 g Getreideflocken
    • Plus: 1 Portion gegarte Kartoffeln (250 g), 1 Portion gegarte Nudeln (250 g) oder 1 Portion gegarter Reis (180 g)
  • Milch und Milchprodukte
    • Käse und Quark: 50–60 g pro Tag
    • Milch und andere Milchprodukte (z.B. Joghurt, Buttermilch, Kefir): 200–250 g pro Tag [44]
  • Fleisch, Fisch und Eier
    • Fleisch und Fleischprodukte: Je nach Energiebedarf 300 g bzw. 600 g pro Woche
    • Eier: Max. 3 pro Woche oder 26 g pro Tag
    • Fisch: 1- bis 2-mal pro Woche oder 21–31 g pro Tag
  • Öle und Fette
  • Zucker
    • Freier Zucker : ≤50 g pro Tag
  • Salz
    • Max. 6 g pro Tag

Verarbeitete Lebensmittel (z.B. Ketchup, Dressings, Pizza), viele Erfrischungsgetränke und Fruchtsäfte enthalten viel Zucker. Eine erhöhte (und häufig unbewusste) Salzaufnahme geschieht durch den Verzehr von Brot, Wurst, Käse und Fertiggerichten.

  • Sonstige Empfehlungen
    • Ausreichende Trinkmenge: Ca. 1,5 Liter pro Tag
    • Schonende Zubereitung der Nahrung
    • Langsam und bewusst essen
    • Ausreichend körperliche Bewegung

Mediterrane Ernährungtoggle arrow icon

Definition [46]

  • Ernährungsform, die traditionell in Bevölkerungen des Mittelmeerraumes verbreitet und eng mit dem dortigen Olivenanbau verknüpft ist
  • Allgemeine Merkmale der mediterranen Ernährung
    • An das Aktivitätslevel angepasste Portionsgrößen
    • Unprozessierte, frische Produkte
    • Saisonale, lokal angebaute und umweltfreundliche Nahrungsmittel
    • Hoher Anteil pflanzlicher Nahrungsmittel
    • Olivenöl als wesentliche Fettquelle (v.a. kaltgepresst/nativ/nativ extra )
    • Häufiger Verzehr von Fisch
    • Moderater Verzehr von Milchprodukten, Geflügelfleisch und Eiern
    • Geringer Verzehr roten Fleisches und v.a. prozessierten Fleisches
    • Zum Nachtisch frische Früchte
    • Moderater Alkoholkonsum (i.d.R. Wein)
    • Lebensstilelemente
      • Essen als soziale Aktivität
      • Raum und Zeit für kulinarische Aktivitäten einplanen
      • Körperliche Aktivität
      • Ausreichend Ruhe und Schlaf

Ernährungspyramide der mediterranen Diät [45][47]

  • Jede Mahlzeit
    • Getreideprodukte, vorzugsweise Vollkorn: 1–2 Portionen
    • Gemüse: ≥2 Portionen
    • Früchte: 1–2 Portionen
    • Olivenöl
  • Täglich
    • 1,5–2 L Wasser oder Tee
    • (Fettarme) Milchprodukte : 2 Portionen
    • Hülsenfrüchte [47]
    • Gewürze, Kräuter, Zwiebeln und Knoblauch
    • Oliven, Nüsse, Samen: 1–2 Portionen
  • Wöchentlich
    • Fisch: ≥2 Portionen
    • Weißes Fleisch: 2 Portionen
    • Eier: 2–4 Portionen
    • Rotes Fleisch: <2 Portionen
    • Hülsenfrüchte und Getreide: >2 Portionen
  • Gelegentlich
    • Süßigkeiten und ultraprozessierte Lebensmittel: Nur zu besonderen Anlässen
    • Prozessiertes Fleisch: <1 Portion/Woche

Gesundheitseffekte

Viele der einzelnen Komponenten der mediterranen Ernährung sind umfangreich in Studien untersucht und mit gesundheitlichen Vorteilen assoziiert. Die bisherige Studienlage lässt auf folgende wahrscheinliche gesundheitliche Vorteile bei Einhaltung der mediterranen Ernährung schließen: [48]

  • Reduziertes Risiko für kardiovaskulären Erkrankungen
  • Reduziertes Risiko für Diabetes mellitus Typ 2
  • Reduziertes Risiko für die Entwicklung eines metabolisches Syndroms und verbesserte Remission
  • Reduktion von Übergewicht und Adipositas
  • Wahrscheinlich Reduktion von Erkrankungsrisiko und Mortalität bei Malignomen
  • Verbesserung kognitiver Funktionen und Reduktion neurodegenerativer Krankheiten
  • Hinweise auf eine Reduktion der allgemeinen Sterblichkeit

Umwelteffekte

  • Substantielle Überschneidungen mit der Planetary Health Diet
  • 2020: Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in die Empfehlungen der International Foundation of Mediterranean Diet (IFMeD) [47]
  • Treibhausgasemissionen sind bei der Mediterranen Ernährung im Einklang mit globalen Klimazielen [49]

Nordische Ernährungtoggle arrow icon

Definition

Die Nordic Diet oder New Nordic Diet ist eine Ernährungsform, die viele Ähnlichkeiten mit der mediterranen Ernährung aufweist, sich jedoch auf lokal angebaute Lebensmittel in nördlichen Regionen Europas bezieht. Neben gesundheitsfördernden Aspekten stehen eine hohe Genussqualität und ökologische Nachhaltigkeit im Zentrum [50].

  • Allgemeine Merkmale[50][51]:
    • Saisonaler Verzehr regional und ökologisch angebauter/erzeugter Lebensmittel
    • Verzehr von Lebensmittel aus der freien Natur
    • Erhöhung des Anteils pflanzlicher Lebensmittel
    • Reduktion des Fleischkonsums
    • Geringer Verzehr von Wurstwaren
    • Bis zu 3×/Woche Fisch und Meeresfrüchte [52]
    • Geringer Verzehr zucker- und salzhaltiger Speisen
    • Starke Reduktion des Verzehrs von Butter und fettreichen Milchprodukten
    • Schonende Zubereitungsmethoden
    • Reduktion von Lebensmittelabfällen

Richtwerte [53][54]

Die Tabelle stellt die durchschnittlichen täglichen Verzehrmengen der wichtigsten Lebensmittel der New Nordic Diet dar. Ihnen wird ein Energiebedarf von ca. 2390 kcal (oder 10 MJ) pro Tag zugrunde gelegt.

Lebensmittel Durchschnittliche Verzehrmenge (g/Tag)

Früchte

  • 350

Gemüse

  • 450
Frische Kräuter
  • Unbegrenzt
Kartoffeln
  • 175
Pflanzen und Pilze aus der freien Natur
  • 5
Vollkorn
  • 275
Nüsse und Saaten
  • 30
Fisch und Meeresfrüchte
  • 43
Seegras
  • 5
Fleisch
  • 85–100
Wild
  • 4
Milch und Milchprodukte
  • 525
Butter
  • 10
Öl
  • 15
Eier
  • 25
Zucker
  • 15
Süßspeisen, Snacks, Fast Food, Alkohol
  • 75 (insgesamt)

Gesundheitseffekte [55]

Die bisherige Studienlage lässt auf folgende wahrscheinliche, gesundheitliche Vorteile bei Einhaltung der New Nordic Diet schließen:

Umwelteffekte

  • Deutliche Reduktion von Feinstaub- und Treibhausgasemissionen und Landflächenverbrauch bei Einhaltung der New Nordic Diet im Vergleich zur Referenzernährung in Dänemark [61]

Vegane und vegetarische Ernährungtoggle arrow icon

Definitionen

  • Vegetarismus: Ernährungsweise, die Nahrungsmittel meidet, die von getöteten Tieren stammen
  • Wichtige Unterformen
    • Ovo-Lacto-Vegetarismus: Auch Milch/Milchprodukte und Eier werden verzehrt
    • Pesco-Vegetarismus: Auch Fisch und Meeresfrüchte werden verzehrt
    • Veganismus: Ausschließlich pflanzliche Lebensmittel werden verzehrt
    • Flexitarismus : Es werden überwiegend pflanzliche Lebensmittel, aber auch tierische Lebensmittel verzehrt (jedoch nicht täglich oder regelmäßig)

Kritische Nährstoffe bei veganer Ernährung

Pflanzliche Nährstofflieferanten [63]

Pflanzliche Nährstofflieferanten Anmerkungen und Empfehlungen
Vitamin D
  • Einige Pilze (z.B. Champignons, Pfifferlinge)
  • Sonnenlicht
  • Ggf. Supplementierung notwendig
Vitamin B2
  • Ölsamen, Nüsse, Hülsenfrüchte, dunkelgrünes Gemüse, Pilze und Vollkorngetreide
Vitamin B12
  • Vitamin-B12-Supplementierung notwendig
  • Regelmäßige Überprüfung
Calcium
  • Grünes Gemüse , Nüsse , Hülsenfrüchte, Soja, Tofu, Mineralwasser
  • Ggf. Supplementierung notwendig
Eisen
  • Hülsenfrüchte, Ölsamen, Nüsse, Vollkorngetreide und grünes Gemüse
  • Gleichzeitigen Verzehr mit Vitamin C anstreben, aber mit Phytaten (bspw. in Bohnen und Vollkorn) und Polyphenolen (in Kaffee und Tee) vermeiden
  • Ggf. Supplementierung
  • Siehe: Eisenmangel: Kausale Therapie – Eisenreiche Ernährung
Zink
  • Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Ölsamen, Nüsse
  • Fermentierte Lebensmittel
  • Gleichzeitige Zufuhr von Phytaten vermeiden
Iod
  • Meeresalgen
  • Einige Lebensmittel enthalten goitrogene (kropffördernde) Substanzen
  • Iodiertes und fluoridiertes Speisesalz
  • Ggf. Meeresalgen (z.B. in Seetangsalat) essen (max. 1×/Woche)
  • Ggf. Substitution
Selen
  • Verschiedene Gemüsearten , Hülsenfrüchte, Paranüsse
  • Selengehalt verschiedener Lebensmittel abhängig vom Selengehalt der Böden und daher sehr variabel
  • Ca. 2 Paranüsse pro Tag
Proteine/essenzielle Aminosäuren
  • Hülsenfrüchte, Nüsse, Vollkorngetreide, Ölsamen, Kartoffeln
  • Über die täglichen Mahlzeiten verteilen und gezielt kombinieren
  • Fleischersatzprodukte können als Proteinquelle dienen (in moderaten Mengen )
Langkettige Omega-3-Fettsäuren
  • Mikroalgenöl, Leinöl
  • Leinöl enthält α-Linolensäure (ALA), die aber nur zu einem geringen Anteil in DHA und EPA umgewandelt wird
Tabelle angelehnt an: „Tab. 2: Potential critical nutrients in a vegan diet and vegetable nutrient sources“ (DGE, 2016) [63]

Eine vegane Ernährung kann alle Nährstoffe (außer Vitamin B12) abdecken, wenn darauf geachtet wird, potenziell kritische Nährstoffe ausreichend zuzuführen. Der hohe Anteil von Obst, Gemüse und ballaststoffreichem Getreide ist mit positiven Gesundheits- und Umwelteffekten assoziiert!

Bei veganer Ernährung sollte Vitamin B12 dauerhaft substituiert und der Spiegel regelmäßig kontrolliert werden.

Besondere Personengruppen

Eine vegane Diät wird für Schwangere, Stillende, Kinder und Jugendliche wird aufgrund des Risikos für teils irreversible Folgen eines Nährstoffmangels von der DGE nicht empfohlen. Sollte dennoch eine vegane Ernährung gewünscht werden, sollten fundierte Ernährungskompetenzen durch qualifizierte Fachkräfte vermittelt werden! [62]

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Ernährung im Krankenhaus (Januar 2023)

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  1. Diet, Nutrition, Physical Activity and Cancer: a Global Perspective. Continuous Update Project Expert Report 2018..
  2. Willett et al.:Food in the Anthropocene: the EAT–Lancet Commission on healthy diets from sustainable food systemsIn: The Lancet. Band: 393, Nummer: 10170, 2019, doi: 10.1016/s0140-6736(18)31788-4 . | Open in Read by QxMD p. 447-492.
  3. World Health Organization, Food and Agriculture Organization of the United Nations: Sustainable Healthy Diets. WHO, FAO 2019, ISBN: 978-9-241-51664-8.
  4. Springmann et al.:Health and nutritional aspects of sustainable diet strategies and their association with environmental impacts: a global modelling analysis with country-level detailIn: The Lancet Planetary Health. Band: 2, Nummer: 10, 2018, doi: 10.1016/s2542-5196(18)30206-7 . | Open in Read by QxMD p. e451-e461.
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