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Mumps

Letzte Aktualisierung: 24.7.2024

Zusammenfassungtoggle arrow icon

Bei Mumps handelt es sich um eine durch das Mumpsvirus ausgelöste und durch Tröpfcheninfektion verbreitete hochansteckende Infektionskrankheit, die hauptsächlich Kinder im Alter von 2 bis 15 Jahren betrifft. Als typisches Symptom zeigt sich bei einem Teil der Betroffenen eine erst einseitige und im Verlauf meist beidseitige Parotitis mit charakteristischer schmerzhafter teigiger Schwellung der Speicheldrüsen bei leichtem Fieber. Der Übergang vom Gesicht zum Hals ist oft ausgeprägt geschwollen, gelegentlich stehen die Ohrläppchen ab. Darüber hinaus kann das Mumpsvirus zu Pankreatitis, Orchitis, seröser Meningitis, Meningoenzephalitis und anderen selteneren Manifestationen führen. Zeugungsunfähigkeit und bleibende Hörschäden sind seltene gefürchtete Komplikationen. Bei gut der Hälfte der Betroffenen verläuft Mumps asymptomatisch oder geht lediglich mit Zeichen eines leichten grippalen Infekts einher. Seit Einführung der Impfung ist die Inzidenz deutlich rückläufig. Eine spezifische Therapie existiert nicht. Der beste Schutz ist die Impfung mit einem Kombinationsimpfstoff gegen Mumps, Masern und Röteln (sowie ggf. Varizellen). Nach durchgemachter Erkrankung besteht lebenslange Immunität.

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Epidemiologietoggle arrow icon

  • Geschlecht: >
  • Erkrankung tritt hauptsächlich im Alter von 2 bis 15 Jahren auf

Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich die epidemiologischen Daten auf Deutschland.

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Ätiologietoggle arrow icon

Auch asymptomatische Verläufe sind infektiös!

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Pathophysiologietoggle arrow icon

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Symptomatiktoggle arrow icon

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Diagnostiktoggle arrow icon

  • Klinische Diagnose
  • Erregernachweis
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Differenzialdiagnosentoggle arrow icon

AMBOSS erhebt für die hier aufgeführten Differenzialdiagnosen keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

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Therapietoggle arrow icon

  • Symptomatische Therapie
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Komplikationentoggle arrow icon

Es werden die wichtigsten Komplikationen genannt. Kein Anspruch auf Vollständigkeit.

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Prognosetoggle arrow icon

  • Bei komplikationslosem Verlauf gute Prognose, nur selten chronischer Verlauf
  • Mögliche Folgeschäden von den Komplikationen abhängig
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Präventiontoggle arrow icon

Mumps-Impfung [1][2]

Die STIKO empfiehlt allen Kindern (im Alter von 11 Monaten bis 17 Jahren) die Grundimmunisierung gegen Mumps als Standardimpfung (siehe auch: STIKO-Impfkalender ). Da die Mumps-Impfung nur in Kombination mit einer Masern- und Röteln-Impfung (als MMR-/MMRV-Impfung) möglich ist, wird sie von der seit 2020 geltenden Masern-Impfpflicht eingeschlossen (siehe: Masernschutzgesetz).

Postexpositionsprophylaxe bei Mumps[1]

Weitere Maßnahmen

  • Ausschluss aus Gemeinschaftseinrichtungen
    • Erkrankte: Für mind. 5 Tage bzw. bis zum Abklingen der Symptome
    • Kontaktpersonen: Für 18 Tage (mittlere Inkubationszeit), bis kein Übertragungsrisiko mehr besteht
    • Ein schriftliches ärztliches Attest zur Wiederzulassung ist nicht erforderlich
  • Im Krankenhaus: Isolierung von Erkrankten

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Meldepflichttoggle arrow icon

  • Arztmeldepflicht nach § 6 IfSG
    • Namentliche Meldepflicht bei Verdachts-, Krankheits- oder Todesfällen
  • Labormeldepflicht
  • Meldepflicht für Leiter von Gemeinschaftseinrichtungen nach § 33 und § 34 (6) IfSG
    • Namentliche Meldepflicht bei Verdachts- und Krankheitsfällen
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Patienteninformationentoggle arrow icon

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Meditrickstoggle arrow icon

In Kooperation mit Meditricks bieten wir durchdachte Merkhilfen an, mit denen du dir relevante Fakten optimal einprägen kannst. Dabei handelt es sich um animierte Videos und Erkundungsbilder, die auf AMBOSS abgestimmt oder ergänzend sind. Die Inhalte liegen meist in Lang- und Kurzfassung vor, enthalten Basis- sowie Expertenwissen und teilweise auch ein Quiz sowie eine Kurzwiederholung. Eine Übersicht aller Inhalte findest du im Kapitel „Meditricks“. Meditricks gibt es in unterschiedlichen Paketen – für genauere Informationen empfehlen wir einen Besuch im Shop.

Mumps

Inhaltliches Feedback zu den Meditricks-Videos bitte über den zugehörigen Feedback-Button einreichen (dieser erscheint beim Öffnen der Meditricks).

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Kodierung nach ICD-10-GM Version 2025toggle arrow icon

Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2025, BfArM.

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