ambossIconambossIcon

Endophthalmitis

Letzte Aktualisierung: 2.9.2022

Zusammenfassungtoggle arrow icon

Wörtlich genommen ist jede Infektion des Augeninneren eine Endophthalmitis. In der Klinik wird als Endophthalmitis jedoch in der Regel eine mikrobielle Infektion des Glaskörpers (Vitritis), ggf. unter Mitbeteiligung der umgebenden Strukturen bezeichnet. Endophthalmitiden sind meist fulminante Krankheitsbilder (können aber auch chronische Verläufe zeigen) und äußern sich mit stärksten Schmerzen und Visusverlust. Eine konsequente antimikrobielle Therapie und ggf. Vitrektomie ist essenziell, um das Auge zu erhalten.

Icon of a lock

Anmelden oder Einloggen , um den ganzen Artikel zu lesen.

Definitiontoggle arrow icon

Mikrobielle Infektion des Glaskörpers, ggf. unter Mitbeteiligung umgebender Strukturen.

Icon of a lock

Anmelden oder Einloggen , um den ganzen Artikel zu lesen.

Ätiologietoggle arrow icon

  • Erreger
  • Ursachen
    • Perforierende Verletzungen des Bulbus (am häufigsten)
    • Bulbuseröffnende Operationen (selten, bei ca. 0,05% der Operationen)
    • Endogen (hämatogen-metastatisch im Rahmen einer Sepsis)
Icon of a lock

Anmelden oder Einloggen , um den ganzen Artikel zu lesen.

Pathophysiologietoggle arrow icon

Der Glaskörper besitzt physiologischerweise keine Gefäße und kaum Zellen, so dass auch die Immunabwehr hier nur sehr gering ausgeprägt ist. Eine Infektion kann sich daher schnell ausbreiten und von der körpereigenen Abwehr nur schwer bekämpft werden.

Icon of a lock

Anmelden oder Einloggen , um den ganzen Artikel zu lesen.

Symptomatiktoggle arrow icon

Icon of a lock

Anmelden oder Einloggen , um den ganzen Artikel zu lesen.

Diagnostiktoggle arrow icon

Spaltlampe und Ophthalmoskopie

  • Bakteriell
  • Mykotisch
    • Im Anfangsstadium: Roth-Flecken (weißliche Netzhautareale mit hämorrhagischem Rand)
    • Retinochorioiditis
    • Generelle Glaskörpertrübung, im Verlauf weiße, flauschige Glaskörperinfiltrate ("Schneebälle") möglich
    • Zellige Glaskörperinfiltration

Icon of a lock

Anmelden oder Einloggen , um den ganzen Artikel zu lesen.

Therapietoggle arrow icon

Der möglichst frühzeitige Therapiebeginn (innerhalb von Stunden) ist entscheidend, um das Augenlicht erhalten zu können!

Icon of a lock

Anmelden oder Einloggen , um den ganzen Artikel zu lesen.

Prognosetoggle arrow icon

  • Stark abhängig von der Virulenz der Erreger und dem Beginn der antimikrobiellen Therapie
  • Bei chronischen Verläufen deutlich bessere Prognose als bei akuten Verläufen
Icon of a lock

Anmelden oder Einloggen , um den ganzen Artikel zu lesen.

Präventiontoggle arrow icon

  • Hohe Anforderung an Sterilität bei bulbuseröffnenden Operationen
Icon of a lock

Anmelden oder Einloggen , um den ganzen Artikel zu lesen.

Kodierung nach ICD-10-GM Version 2025toggle arrow icon

  • H44.-: Affektionen des Augapfels
    • Inklusive: Krankheiten, die mehrere Strukturen des Auges betreffen
    • H44.0: Purulente Endophthalmitis
      • Glaskörperabszess, Panophthalmie
    • H44.1: Sonstige Endophthalmitis
  • H45.-*: Affektionen des Glaskörpers und des Augapfels bei anderenorts klassifizierten Krankheiten
  • H59.-: Affektionen des Auges und der Augenanhangsgebilde nach medizinischen Maßnahmen, anderenorts nicht klassifiziert
    • H59.8: Sonstige Affektionen des Auges und der Augenanhangsgebilde nach medizinischen Maßnahmen
      • Sickerkissen-assoziierte Endophthalmitis
      • Chorioretinale Narben nach chirurgischem Eingriff wegen Ablösung, Infektion eines postoperativen Sickerkissens, Nichtinfektiöse Entzündung eines postoperativen Sickerkissens

Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2025, BfArM.

Icon of a lock

Anmelden oder Einloggen , um den ganzen Artikel zu lesen.

Probiere die Testversion aus und erhalte 30 Tage lang unbegrenzten Zugang zu über 1.400 Kapiteln und +17.000 IMPP-Fragen.
disclaimer Evidenzbasierte Inhalte, von festem ärztlichem Redaktionsteam erstellt & geprüft. Disclaimer aufrufen.