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Benzodiazepine und Anfallssuppressiva beim Krampfanfall im Kindes- und Jugendalter

Letzte Aktualisierung: 28.3.2023

Diazepam beim Krampfanfall im Kindes- und Jugendaltertoggle arrow icon

Diazepam (pädiatrisch) (z.B. Diazepam Desitin® rectal tube 5 bzw. 10 mg Rektallsg., Valium®, Diazepam 10 mg Rotexmedica®)

Midazolam bei Status epilepticus im Kindes- und Jugendaltertoggle arrow icon

Midazolam (pädiatrisch) (z.B. Buccolam®, Dormicum®5 mg/1 mL Injektionslösung)

Antidot bei Benzodiazepin-Überdosis im Kindes- und Jugendaltertoggle arrow icon

Flumazenil (pädiatrisch) (z.B. Anexate®)

  • Pädiatrische Dosierung [1]

Phenytoin bei Status epilepticus im Kindes- und Jugendaltertoggle arrow icon

Phenytoin (pädiatrisch) (z.B. Phenhydan® Injektionslösung)

  • Pädiatrische Dosierung [1]
    • Darreichungsform Nur intravenöse Applikation!
      • Injektionslösung
      • Infusionskonzentrat
    • Zulassung: Zugelassen ab dem Geburtsalter
    • Dosierungsbeispiele bei Status epilepticus (altersabhängig)
    • Zu beachten
      • Nicht anzuwenden bei Allergie gegen den Wirkstoff, Hydantoine oder andere Bestandteile sowie bei AV-Block II-III°, schwerer Hypotonie oder Bradykardie
      • Therapiekontrolle: Plasmaspiegel, Blutbild, Transaminasen
      • Bei Plasmaspiegel >20 μg/mL ZNS-Symptome
      • Langsames Ausschleichen nach Therapieende, sonst erhöhte Krampfgefahr
      • Als Wechselwirkung kann der Phenobarbitalspiegel auf das 3-fache ansteigen
      • Nur mit NaCl 0,9 % aufziehen

Phenobarbital bei Status epilepticus im Kindes- und Jugendaltertoggle arrow icon

Phenobarbital bei Status epilepticus (z.B. Luminal® Injektionslösung)

  • Pädiatrische Dosierung [1]
    • Darreichungsform Nur intravenöse Applikation für diese Indikation! Injektionslösung
    • Zulassung: Zugelassen ab dem Geburtsalter
    • Standarddosierung bei Status epilepticus (jedes Alter)
    • Zu beachten
      • Nicht anzuwenden bei Allergie gegen den Wirkstoff oder andere Bestandteile sowie bei akuter Intoxikation mit atemdepressiv wirkenden Medikamenten oder Alkohol, Porphyrie, schwerer Myokard-, Nieren- oder Leberschädigung, Status asthmaticus
      • Therapiekontrolle: Plasmaspiegel
      • i.v. Gabe unter fortlaufendem Monitoring von EKG, Blutdruck und Atemfunktion
      • Reanimationsmöglichkeit sollte bestehen
      • Paravasale oder subkutane Injektion kann zu Gewebenekrosen führen
      • Aufziehen: 200 mg/1 mL in 9 mL NaCl 0,9 % = 200 mg in 10 mL (≙ 20 mg in 1 mL), Dosis: 1–1,5 mL/kgKG pro Einzeldosis i.v. (≙ 20–30 mg/kgKG pro Einzeldosis i.v.)
      • Pur (ab 10 kgKG): 200 mg/1 mL, Dosis: 0,1–0,15 mL/kgKG pro Einzeldosis i.v. (≙ 20–30 mg/kgKG pro Einzeldosis i.v.)

Quellentoggle arrow icon

  1. Wigger, Stange: Medikamente in der Pädiatrie: Inklusive Neonatologie/ Intensivmedizin. 4. Auflage Urban & Fischer 2013, ISBN: 3-437-21454-3.
  2. S2-Leitlinie Diagnostische Prinzipien bei Epilepsien im Kindesalter.Stand: 1. Januar 2008. Abgerufen am: 14. Oktober 2016.

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