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Beispielfragen für die mündliche Prüfung (M3) – Innere Medizin und Chirurgie

Letzte Aktualisierung: 7.11.2023

Abstracttoggle arrow icon

Mit unseren Lernempfehlungen bietet AMBOSS dir ein perfektes Paket für die Vorbereitung auf den dritten Abschnitt der ärztlichen Prüfung (sog. M3-Examen). Unsere ärztliche Redaktion hat nach ausführlicher Analyse die häufigsten Themen aus den mündlichen Prüfungen ermittelt und diese in handliche Portionen eingeteilt. Das Kapitel „Drittes Staatsexamen“ liefert dir grundlegende Informationen zum Ablauf des dritten Staatsexamens. Außerdem findest du hier Tipps zur Vorbereitung und zum Vorgehen in der Prüfung selbst, die dir auch in anderen mündlichen Prüfungen helfen können.

Wir empfehlen dir übrigens, für die Prüfungsvorbereitung aus dem Modus „Klinische Praxis“ wieder zurück in den Modus „Klinisches Studium“ zu wechseln, falls du im PJ bereits den Modus „Klinische Praxis“ genutzt hast. I.d.R. wird in der mündlichen Prüfung v.a. die Breite und weniger die Tiefe abgefragt, sodass die Kapitel in diesem Modus wahrscheinlich den Rahmen sprengen würden. Wenn natürlich eine Prüferin bzw. ein Prüfer besonders gerne Medikamente abfragt, kannst du jederzeit zurück in den Modus „Klinische Praxis“ wechseln und dir die zusätzlichen Inhalte in blau anzeigen lassen. Lass dich zusätzlich nicht von unserer Kapitelauswahl für die einzelnen Tage abschrecken. Es geht bei der Vorbereitung viel mehr um das Verständnis größerer Zusammenhänge, weshalb dich Umfang und Detailtiefe mancher Kapitel nicht verunsichern sollten! Bedenke zudem, dass die Prüfungsinhalte auch stark von deinen Prüfern abhängen und somit recht individuell sein können.

Mit den Wiederholungsfragen, die du in diesem Kapitel findest, kannst du das gelernte Wissen allein oder in deiner Prüfungsgruppe festigen und das freie Sprechen üben.

Leitsymptometoggle arrow icon

Beispielfragen

Thoraxschmerz

  1. Was sind mögliche diagnostische Schritte bei einem Patienten mit akutem Thoraxschmerz?

Kopfschmerz

  1. Nenne Ursachen für sekundären Kopfschmerz.
  2. Bei welchen Kopfschmerz-Warnsymptomen sollten schnellstmöglich diagnostische Maßnahmen eingeleitet werden?
  3. Was gehört zur Anamneseerhebung beim Kopfschmerz?

Akutes Abdomen, Durchfall und Obstipation

  1. Wie wird das Krankheitsbild des akuten Abdomens definiert?
  2. Welche Laborparameter bestimmst du vorrangig bei einem Patienten mit abdominellen Schmerzen?
  3. Zur Diagnostik des Abdominalschmerzes gehört u.a. die Sonografie. Nach welchen Veränderungen wird bei dieser Untersuchung geschaut?
  4. Welche Ursachen könnten einem „akuten Abdomen“ zugrunde liegen?
  5. Mache einen Vorschlag zur antibiotischen Therapie der sekundären Peritonitis.
  6. Warum würden Cephalosporine nicht zu den Medikamenten deiner ersten Wahl bei sekundärer Peritonitis zählen?
  7. Wie lassen sich Patientenangaben zur Stuhlbeschaffenheit am ehesten objektivieren?
  8. Was gehört zur Basisdiagnostik bei einer Obstipation?
  9. Bei welchen auffälligen Befunden sollte bei einer Obstipation eine erweiterte Diagnostik erfolgen?
  10. Was sind sekundäre Ursachen für eine Obstipation?

Husten

  1. Bei welchen sog. „Red Flags“ sollte das Symptom Husten weiter abgeklärt werden?

Ikterus

  1. Was fällt dir zur Differenzialdiagnose der Ursachen des Ikterus ein?

Chronische Schmerzen

  1. Kennst du eine Orientierungshilfe für die Behandlung chronischer Schmerzen?

Lymphknotenschwellung

  1. Welche Ursachen für eine Lymphknotenvergrößerung kennst du?

Ödeme

  1. Ödeme können verschiedene Ursachen haben. Welche pathophysiologischen Mechanismen für ihre Entstehung kennst du?
  2. Wie kannst du an der unteren Extremität Lymphödem und hydrostatisches Ödem abgrenzen?

Synkope

  1. Welche Basisdiagnostik leitest du nach stattgehabter Synkope ein?

Schwindel

  1. Wie lässt sich Schwindel einteilen?
  2. Welche funktionellen Systeme sollten als Schwindelursache in Betracht gezogen werden?

Beispielfall

Eine 92-jährige Patientin wird dir nach vermuteter Synkope in der Ambulanz vorgestellt.

  1. Was sind deine ersten diagnostischen Schritte?
  2. Wie lautet deine Verdachtsdiagnose und was erwartest du in der Röntgenaufnahme des Thorax?
  3. Die Röntgenaufnahme zeigt die vermuteten pathologischen Veränderungen. Wie gehst du nun weiter vor und welche weiteren Untersuchungen veranlasst du?
  4. Welche Therapieoptionen bestehen bei der Patientin?

Innere Medizintoggle arrow icon

Die besonders prüfungsrelevanten Krankheitsbilder der Inneren Medizin haben wir nach den jeweiligen Fachgebieten eingeteilt.

Kardiologie und Angiologietoggle arrow icon

Beispielfragen

Hypertonie

  1. Wie wird die arterielle Hypertonie im deutschsprachigen Raum definiert? Und wie unterscheidet sich diese Definition von derjenigen amerikanischer Fachgesellschaften?
  2. Welche häufigen Ursachen einer sekundären Hypertonie kennst du?
  3. Was sind mögliche Fehlerquellen bei der Blutdruckmessung?
  4. Welche Basismaßnahmen sollten vor Einleitung einer antihypertensiven, medikamentösen Therapie ergriffen werden?
  5. Welche Organsysteme können in welcher Weise von Komplikationen der arteriellen Hypertonie betroffen sein?

Herzinsuffizienz

  1. Welche Vorerkrankungen können eine Herzinsuffizienz verursachen?
  2. Grenze systolische und diastolische Herzinsuffizienz voneinander ab und benenne die jeweiligen pathophysiologischen Folgen.
  3. Nenne jeweils Symptome der Links- und Rechtsherzinsuffizienz.
  4. Nenne Zeichen der pulmonalen Stauung in der Röntgenthoraxaufnahme.
  5. Nenne einen wichtigen laborchemischen Marker bei der Diagnostik der Herzinsuffizienz.
  6. Welche Medikamente kennst du, die bei der Behandlung der Herzinsuffizienz zum Einsatz kommen? Welche davon verbessern die Prognose und welche die Symptomatik?

Herzklappenerkrankungen

  1. Welche Arten der Aortenklappenfehler kennst du? Nenne wichtige Ursachen.
  2. Beschreibe typische Auskultationsbefunde bei Aortenstenose und -insuffizienz, Mitralstenose und -insuffizienz sowie Pulmonalstenose und -insuffizienz.
  3. Nenne Leitsymptome der Aortenstenose.
  4. Beschreibe in Schlagworten die Schritte, die z.B. bei einem operativen Klappenersatz der Aortenklappe notwendig sind.

Entzündliche Herzerkrankungen

  1. Nenne den häufigsten Erreger der Endokarditis acuta.
  2. Was sind typische Hautzeichen der infektiösen Endokarditis?
  3. Wie wird eine Endokarditis diagnostiziert?
  4. Definiere „rheumatisches Fieber“ und nenne allgemeine sowie herzspezifische Symptome.
  5. Was sind Jones-Kriterien im Kontext des rheumatischen Fiebers?

Koronare Gefäßerkrankungen und Myokardinfarkt

  1. Was sind die Hauptrisikofaktoren für die Entstehung einer Atherosklerose?
  2. In welcher Art und Weise äußern sich die Symptome der „Angina pectoris“?
  3. Welche allgemeinen sowie apparativen Maßnahmen und Untersuchungen sind bei V.a. KHK indiziert?
  4. Nenne wichtige Differenzialdiagnosen des Thoraxschmerzes nach Organsystemen.
  5. Nenne die wichtigsten Grundlagen der KHK-Therapie bei chronischem Koronarsyndrom.
  6. Welche Erkrankungen umfasst der Begriff des „akuten Koronarsyndroms“?
  7. Welche Diagnostik leitest du neben Anamnese und klinischer Untersuchung bei dem V.a. ein akutes Koronarsyndrom ein?
  8. Welche Maßnahmen sollten bei einem akuten Koronarsyndrom abgesehen von der Diagnostik eingeleitet werden (medikamentöse Maßnahmen möglichst mit Wirkstoffangabe und Dosierung)?
  9. Welche Medikation sollte ein Patient nach erlittenem Myokardinfarkt erhalten?
  10. Welche Gefäße sind bei einem Vorder- oder Hinterwandinfarkt betroffen und in welchen EKG-Ableitungen manifestieren sich Veränderungen bei diesen Infarktarealen?

Herzrhythmusstörungen

  1. Was bedeutet „persistierendes Vorhofflimmern“?
  2. Wie bemerkt ein Patient, dass er unter Vorhofflimmern leidet?
  3. Nenne EKG-Kriterien, die im Falle von Vorhofflimmern auftreten könnten.
  4. Wie entscheidest du, ob ein Patient mit Vorhofflimmern antikoaguliert werden sollte?
  5. Erläutere die Begriffe „Rhythmuskontrolle“ und „Frequenzkontrolle“ bei der Therapie des Vorhofflimmerns und benenne den jeweiligen Stellenwert bei der Therapieplanung.
  6. Nenne die Arten des AV-Blocks II° und ihre Charakteristika.
  7. Wie kannst du die ventrikuläre Tachykardie im EKG erkennen?
  8. Grenze Kammerflattern und Kammerflimmern voneinander ab.
  9. Wie sieht der Reanimationszyklus bei Kammerflimmern aus?
  10. In welche Kategorien lassen sich die Kriterien einer Herzschrittmachertherapie grob einteilen?
  11. Erkläre die gängige Buchstabenkodierung antibradykarder Schrittmacher (Position und jeweils verwendete Abkürzung).
  12. Wann kommt der AAI-Modus zum Einsatz?

Periphere Gefäßerkrankungen

  1. Nenne das Leitsymptom der pAVK und gib eine Stadieneinteilung an.
  2. Was ist der Knöchel-Arm-Index und wann deutet dieser auf das Vorliegen einer pAVK hin?
  3. Beschreibe die Durchführung der Ratschow-Lagerungsprobe bei der pAVK-Diagnostik.
  4. Beschreibe grob eine mögliche interventionelle Therapie der pAVK.

Störungen der Hämostase

  1. Erkläre einen dir bekannten Venenfunktionstest.
  2. Welche Komplikationen können aus Varikosis und chronisch-venöser Insuffizienz entstehen?
  3. Welche Risikofaktoren der tiefen Beinvenenthrombose kennst du?
  4. Welche hereditären Ursachen einer Thrombophilie kannst du nennen?
  5. Beschreibe die klinische Symptomatik der TVT und nenne typische Untersuchungszeichen.
  6. Beziehe Stellung zum Stellenwert der D-Dimer-Bestimmung im Rahmen der TVT-Diagnostik.
  7. Wie würdest du bei einem instabilen Patienten eine Lungenembolie ausschließen?
  8. Nenne einen Wirkstoff der Thrombolysetherapie und wichtige Kontraindikationen der Therapie.
  9. Wie wird die Antikoagulation im Rahmen der Nachbehandlung der Lungenembolie durchgeführt? Und welche Wirkstoffe kommen infrage?

Hämatologie und Onkologietoggle arrow icon

Beispielfragen

Anämien

  1. Nenne ungefähre Hämoglobin-Normwerte für Männer und Frauen.
  2. Beschreibe die Klinik der Anämie.
  3. Wie kannst du die Anämien anhand von Laborparametern klassifizieren?
  4. Was ist die häufigste Ursache einer Anämie und welche Laborkonstellation ist in diesem Fall typisch?
  5. Was sind Ursachen eines Eisenmangels?
  6. Wie verhalten sich Transferrinsättigung und Transferrinkonzentration bei Eisenmangel?
  7. Worauf weist du deine Patienten bei oraler Substitution von zweiwertigem Eisen hin?
  8. Wie kannst du die hämolytischen Anämien klassifizieren?
  9. Nenne die laborchemischen Zeichen der Hämolyse.

Störungen der Hämatopoese

  1. Welche Allgemeinsymptome akuter Leukämien kennst du?
  2. Welche Symptome können bei einer Störung der Hämatopoese auftreten?
  3. In welche Stadien lässt sich die Therapie der akuten Leukämie einteilen?
  4. Definiere „chronische lymphatische Leukämie“. Wie lässt sie sich einteilen?
  5. Kennst du eine spezifische Therapie der CML? Nenne einen Wirkstoff.
  6. Was versteht man unter einer „Blastenkrise“ im Rahmen der CML? Mache Angaben zu Klinik und Prognose.
  7. Welche Stadieneinteilung für das Hodgkin-Lymphom kennst du?
  8. Welche Untersuchungen umfasst das Staging im Fall eines Hodgkin-Lymphoms?
  9. Wie lassen sich Non-Hodgkin-Lymphome einteilen?
  10. Welche spezifischen Symptome des multiplen Myeloms kennst du?

Störungen der Hämostase

  1. Nenne verschiedene Ursachen für Störungen der primären und sekundären Hämostase und sage etwas zur unterschiedlichen Klinik.
  2. Welche Komplikation z.B. im Rahmen eines septischen Schocks fällt dir im Zusammenhang mit der Blutgerinnung ein?
  3. Was sind Ursachen des Antiphospholipidsyndroms? Beschreibe die Pathophysiologie.
  4. Welche Krankheitsbilder assoziierst du mit einer Splenomegalie?

Beispielfälle

Fall 1

In deiner Hausarztpraxis fällt dir bei einer 68-jährigen Patientin in der Routineuntersuchung eine hyperchrome makrozytäre Anämie auf.

  1. Der Hb liegt bei 5 g/dL. Welche Spiegel sollten in der Labordiagnostik zusätzlich kontrolliert werden?
  2. Welche Ursachen könnte ein Mangel an diesen Substanzen haben?
  3. Was sind die klinischen Unterschiede zwischen den beiden Mangelerkrankungen?
  4. Wie würdest du einen kombinierten Folsäure-/Vitamin-B12-Mangel therapieren?
  5. Angenommen, du würdest die Patientin stationär einweisen – was müsste bei einer Transfusion von Erythrozytenkonzentrat beachtet werden?

Fall 2

Ein 41-jähriger türkischstämmiger Patient berichtet, vor 3 Wochen an einem respiratorischen Infekt erkrankt und seitdem bereits bei geringsten Belastungen außer Atem zu sein.

  1. Wie gehst du vor?
  2. Wie nennt sich die Laborkonstellation?
  3. Welche Verdachtsdiagnose ergibt sich aus dem Laborbefund und der Herkunft des Patienten?
  4. Wie ließe sich diese Verdachtsdiagnose bestätigen?
  5. Wo kommt dieses Krankheitsbild häufig vor?
  6. Wie therapiert man dieses Krankheitsbild?

Gastroenterologietoggle arrow icon

Beispielfragen

Erkrankungen der Speiseröhre und des Magens

  1. Nenne und beschreibe ein chirurgisches Therapieverfahren der gastroösophagealen Refluxkrankheit.
  2. Was kannst du zur Diagnostik der Helicobacter-pylori-Infektion sagen?
  3. Was ist die Erstlinientherapie zur Eradikation von Helicobacter pylori und aus welchen Wirkstoffen besteht sie?
  4. Wie lassen sich Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni symptomatisch unterscheiden?
  5. Welche Maßnahmen beinhaltet die Rezidivprophylaxe bei Z.n. Ulkus?
  6. Was fällt dir zu möglichen Ursachen der gastrointestinalen Blutung ein?
  7. Beschreibe die Pathophysiologie des Barrett-Ösophagus.
  8. Wie kannst du die Blutungsaktivität bei gastroduodenalen Ulzera einteilen?
  9. Zu welchen Komplikationen kann es bei gastrointestinalen Blutungen kommen?

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

  1. Welche Befunde würdest du bei einer Ileokoloskopie bei Morbus Crohn erwarten?
  2. Welche differenzialdiagnostischen Überlegungen fallen dir zu Morbus Crohn und Colitis ulcerosa ein?
  3. Welche grundsätzliche Verhaltensregel empfiehlst du deinen Patienten mit Morbus Crohn?
  4. Kennst du extraintestinale bzw. assoziierte Symptome der Colitis ulcerosa?
  5. Nenne mögliche operative Verfahren der Colitis ulcerosa und deren Indikation.

Zöliakie

  1. Erläutere in groben Zügen die Pathophysiologie der Zöliakie.
  2. Wie kann die Zöliakie im Blut diagnostiziert werden?

Erkrankungen der Leber

  1. Wie wird die Leberzirrhose klassifiziert?
  2. Welche Leberhautzeichen kennst du?
  3. Nenne jeweils Laborparameter der Lebersynthesestörung sowie des -parenchymschadens.
  4. Gibt es ein interventionelles Therapieverfahren der Leberzirrhose?
  5. Welche Ursachen der portalen Hypertension fallen dir ein?
  6. Nenne Grundzüge der Therapie der Ösophagusvarizenblutung.
  7. Kennst du eine Komplikation bei Aszites?

Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse

  1. Nenne Ursachen der akuten Pankreatitis.
  2. Welche Leitsymptome der akuten Pankreatitis kennst du?
  3. Nenne Grundsätze der Pankreatitisbehandlung.
  4. Was fällt in der Sonografie bei chronischer Pankreatitis auf?
  5. Kennst du kurative Operationsverfahren beim Pankreaskopfkarzinom?
  6. Kannst du etwas zur Metastasierung des Pankreaskarzinoms sagen?

Infektiologietoggle arrow icon

Beispielfragen

Allgemeine Infektiologie

  1. Nenne die typische „Entzündungskonstellation“ in der Labordiagnostik.
  2. Nenne einige wichtige Akute-Phase-Proteine und Anti-Akute-Phase-Proteine.

Impfungen allgemein

  1. Was versteht man unter einer Aktiv- und was unter einer Passivimpfung? Was sind Lebend- bzw. Totimpfstoffe?
  2. Was sind wichtige Kontraindikationen einer Impfung?
  3. Wie werden unerwünschte Wirkungen einer Impfung eingeteilt?
  4. Die Impfungen gegen Meningokokken, Haemophilus influenzae Typ b und Pneumokokken gehören zu den sog. „Standardimpfungen“. Welche weiteren dieser generell empfohlenen Impfungen gibt es?

Influenza

  1. Beurteile Spezifität und Sensitivität des Influenza-Schnelltests.
  2. Wann ist eine antivirale Therapie bei V.a. Influenza angezeigt und wie lautet das Wirkprinzip des eingesetzten Wirkstoffes?
  3. Wem empfiehlst du wann eine Grippe-Impfung in deiner Hausarztpraxis?
  4. Was kannst du zu pulmonalen Komplikationen der Influenza sagen?

Hepatitis

  1. Mache Angaben zu den Bestandteilen des Hepatitis-B-Virus (HBsAg, HBcAg, HBeAg und HBV-DNA).
  2. Wie verhalten sich die diagnostischen Parameter (inkl. Antikörper!) im Falle einer chronifizierten Hepatitis B? Kommt es zu einer Erhöhung der Transaminasen?
  3. Ein Patient auf Station zeigt in der Hepatitisserologie den folgenden Befund: HBsAg∅, Anti-HBs↑, Anti-HBc-IgM∅, Anti-HBc-IgG↑, HBeAg∅, Anti-HBe↑, HBV-DNA∅, Transaminasen∅. Wie lautet deine Diagnose?

Andere virale Infektionen

  1. Nenne den Erreger der „Kissing Disease“?
  2. Erkläre den Ablauf eines HIV-Tests.
  3. Welche Maßnahmen ergreifst du unmittelbar nach einer Nadelstichverletzung?

COVID-19

  1. Nenne die möglichen Transmissionswege für eine Infektion mit SARS-CoV-2.
  2. Ab wann spricht man bei einer COVID-19-Infektion am ehesten von einem schweren Verlauf?
  3. Was sind Risikofaktoren für einen schweren Verlauf einer COVID-19-Infektion?

Meningitis

  1. Wie prüfst du einen Patienten klinisch auf Meningismus?
  2. Was musst du bei Meningitisverdacht vorrangig einleiten?
  3. Du diagnostizierst in deiner Hausarztpraxis eine Lyme-Borreliose anhand eines manifesten Erythema migrans. Wie gehst du bei der antibiotischen Therapie vor?

Beispielfall

Ein 28-jähriger Patient stellt sich mit seit 4 Tagen bestehenden fieberhaften Halsschmerzen und Abgeschlagenheit vor. In der körperlichen Untersuchung finden sich vergrößerte Tonsillen sowie eine generalisierte Lymphknotenschwellung.

  1. Nenne mögliche Differenzialdiagnosen.

  2. Welche Befunde würden den V.a. eine infektiöse Mononukleose erhärten?

  3. Mit welchen diagnostischen Maßnahmen kann die Diagnose weiter untermauert werden?

  4. Wie gehst du therapeutisch vor?

Pneumologietoggle arrow icon

Beispielfragen

Obstruktive Atemwegserkrankungen

  1. Welche Kriterien werden herangezogen, um den Grad der Asthmakontrolle zu bestimmen?
  2. Grenze das Asthma bronchiale anhand verschiedener Kriterien von der COPD ab.
  3. Beschreibe den Aufbau und nenne die Wirkstoffe des Stufenschemas bei Asthma bronchiale.
  4. Wie sieht die Initialtherapie eines starken Asthmaanfalls aus?
  5. Nenne die Symptome der COPD.
  6. Was sind typische Befunde einer BGA bei einem Patienten mit einer COPD?

Pneumonie

  1. Nenne jeweils wichtige Erreger der ambulant sowie der nosokomial erworbenen Pneumonie.
  2. Beschreibe die Klinik einer atypischen Pneumonie.
  3. Welche pathologischen Veränderungen könnten sich bei Inspektion, Palpation, Auskultation und Perkussion bei Pneumonie zeigen?
  4. Welcher Auskultationsbefund wäre bei einer akuten Bronchitis zu erwarten?
  5. Was bezeichnet man als „Silhouettenphänomen“ im Röntgenbild?
  6. Wie entscheidest du in der Notaufnahme, ob du einen Patienten mit Pneumonie stationär aufnimmst?
  7. Wie würdest du eine junge Patientin ohne Vorerkrankungen und einen älteren Patienten mit Herzinsuffizienz jeweils bei diagnostizierter leichter Pneumonie medikamentös behandeln? Gib auch Alternativen bei Penicillin-Unverträglichkeit an!

Tuberkulose

  1. Wie ist die „offene Tuberkulose“ definiert?

Pleuraerguss

  1. Nenne typische Ursachen eines Trans- bzw. Exsudats bei Pleuraerguss.
  2. Beschreibe grob die Durchführung einer Pleurapunktion.

Lungenkarzinom

  1. Nenne Risikofaktoren für die Entstehung eines Bronchialkarzinoms.
  2. Welche typischen Metastasierungsorte des Bronchialkarzinoms kennst du (lymphogen und hämatogen)?
  3. Was fällt dir zum Stichwort „Pancoast-Tumor“ ein? Kannst du die Symptomatik bei Vorliegen einer sog. „Horner-Trias“ beschreiben?

Nephrologietoggle arrow icon

Beispielfragen

Akute und chronische Nierenerkrankungen

  1. Nenne jeweils zwei Ursachen für das prä-, intra- und postrenale Nierenversagen.
  2. Was ist der häufigste Grund der chronischen Niereninsuffizienz in Deutschland?
  3. Nenne allgemeine Therapieprinzipien der chronischen Niereninsuffizienz.

Elektrolytstörungen Natrium

  1. Gib den Referenzbereich für Natrium des Erwachsenen an.
  2. Nenne ätiologische Faktoren der Hypo- und Hypernatriämie.
  3. Nenne klinische Symptome der Hypo- und Hypernatriämie.
  4. Wie gehst du bei Hypo- und Hypernatriämie therapeutisch vor?

Elektrolytstörungen Kalium

  1. Gib den Referenzbereich für Kalium des Erwachsenen an.
  2. Nenne ätiologische Faktoren der Hypo- und Hyperkaliämie.
  3. Nenne klinische Symptome der Hypo- und Hyperkaliämie.
  4. Zu welchen EKG-Veränderungen kommt es bei Hypo- und Hyperkaliämie?
  5. Wie gehst du bei Hypo- und Hyperkaliämie therapeutisch vor?

Diagnostik von Erkrankungen der Niere und der ableitenden Harnwege

  1. Inwiefern stellt das Kreatinin ein Maß für die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) dar?
  2. Worauf deutet roter Urin hin?
  3. Worauf kann eine Ketonurie hindeuten?

Elektrolytstörungen Calcium

  1. Gib den Referenzbereich für Calcium des Erwachsenen an.
  2. Nenne ätiologische Faktoren der Hypo- und Hyperkalzämie.
  3. Nenne klinische Symptome der Hypo- und Hyperkalzämie.

Pyelonephritis

  1. Welche sind die häufigsten Erreger für eine Pyelonephritis?
  2. Welche Initialdiagnostik leitest du bei V.a. Pyelonephritis ein und welche Befunde würde diese klassischerweise liefern?
  3. Welche ist die empirische Therapie der unkomplizierten Pyelonephritis?

Zusatzfragen: Nephrotisches Syndrom

  1. Was beinhaltet das nephrotische Syndrom?
  2. Welche Befunde ergeben Blut- und Urinuntersuchung im Rahmen eines nephrotischen Syndroms?

Beispielfall

Ein 90-jähriger Patient wird mit wässriger, nicht blutiger Diarrhö in die Ambulanz eingeliefert.

  1. Was machst du zuerst?
  2. Wie gehst du diagnostisch weiter vor?
  3. Welche Diagnose vermutest du und wo liegt die wahrscheinliche Ursache?
  4. Wie gehst du nun weiter vor?
  5. Aus welchem Grund würde man vermutlich Glucose-Insulin-Infusionen geben und welche Symptome sollen hiermit verhindert werden?
  6. Welche EKG-Veränderungen wären bei Hyperkaliämie zu erwarten?
  7. Welcher HbA1c-Zielwert sollte bei diesem Patienten angepeilt werden?

Endokrinologietoggle arrow icon

Beispielfragen

Diabetes mellitus

  1. Grenze Diabetes mellitus Typ 1 und 2 ätiologisch voneinander ab.
  2. Welche langfristigen Folgen kann ein Diabetes mellitus haben?
  3. Beschreibe die Grundsätze der intensivierten konventionellen Insulintherapie (ICT).
  4. Welche Antidiabetika kennst du?
  5. Nenne Auswirkungen der diabetischen Neuropathie verschiedener Organsysteme.
  6. Welche Kriterien fasst man unter der Bezeichnung „metabolisches Syndrom“ zusammen?

Erkrankungen der Schilddrüse und Nebenschilddrüse

  1. Was sind Indikationen für die Thyreoidektomie?
  2. Bei welchen Ursachen spricht man von einer iatrogenen Hyperthyreose?
  3. Kennst du die typische Klinik des Morbus Basedow?
  4. Unterscheide die manifeste von der latenten Hyperthyreose anhand der Laborparameter TSH, fT3 und fT4.
  5. Erläutere allgemeine Therapieprinzipien der Hyperthyreose.
  6. Welche Antikörper können typischerweise bei der Hashimoto-Thyreoiditis nachgewiesen werden?
  7. Nenne Zeichen der Hypothyreose an Haut, Haar und Gesicht.
  8. Wie erfolgt das klinische Monitoring unter L-Thyroxin-Substitution?
  9. Definiere die Formen des Hyperparathyreoidismus.

Erkrankungen der Nebenniere

  1. Nenne die Leitsymptome einer manifesten Nebennierenrindeninsuffizienz.
  2. Was sind mögliche Ursachen einer sog. Addison-Krise und wie sieht die Therapie aus?
  3. Definiere „exogenes Cushing-Syndrom“.
  4. Was versteht man unter einer „Cushing-Schwelle“?

Osteoporose

  1. Wie ist die Osteoporose definiert und was bedeutet der T-Score?
  2. Welche Befunde wären in der konventionellen Röntgenuntersuchung zu erwarten?
  3. Welche Therapie ist bei Osteoporose sinnvoll?

Beispielfall

Du visitierst eine 93-jährige Patientin im Seniorenheim.

  1. Was machst du zunächst?
  2. Welche Arbeitsdiagnose hast du und wie würdest du diese erhärten wollen?
  3. Welche Erkrankungen könnten dieser Arbeitsdiagnose zugrunde liegen?
  4. Wie gehst du jetzt therapeutisch vor, falls sich die Diagnose durch die Laborwerte erhärten sollte?
  5. Worauf muss bei Therapiebeginn besonders geachtet werden und welche Nebenwirkungen sind gefürchtet?

Rheumatologietoggle arrow icon

Beispielfragen

Arthritiden

  1. Kennst du extraartikuläre Manifestationen des Morbus Bechterew?
  2. Was sind Schober- bzw. Ott-Maß?