- Klinik
Intravenöse Narkotika (Intravenöse Hypnotika)
Abstract
Intravenöse Anästhetika sind Pharmaka, die bei der Einleitung einer Narkose zur Herstellung eines hypnotischen Zustandes verwendet werden. Die Anzahl der dafür gebräuchlichen Medikamente ist übersichtlich: Während Propofol das Standardmedikament der Narkoseeinleitung darstellt, kommt bei kardiovaskulären Risikosituationen vor allem Etomidat zum Einsatz. Ketamin wird aufgrund seiner sympathomimetischen und ausgeprägten analgetischen Komponente bevorzugt in der Notfallmedizin verwendet. Das Barbiturat Thiopental kann den Hirndruck senken und ist deshalb bei erhöhtem kraniellen Druck von Nutzen. Alle Pharmaka weisen zwar spezifische Nebenwirkungen und Charakteristika auf, haben aber eine stark hypnotische Wirkung gemein.
Übersicht
Alle angegebenen intravenösen Anästhetika werden zur Bewusstseinstrübung (Hypnose) eingesetzt!
Kreislauf (HZV) | Atmung (AMV) | Besonderheiten | Wirkmechanismus | |
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Propofol | ↓ | ↓-↓↓ |
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Etomidat | ∅ - (↓) | ∅ - (↓) |
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Ketamin | ↑ | ∅ - (↓) |
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Barbiturate (Thiopental und Methohexital) | ↓ | ↓ |
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Wirkung
Propofol |
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Etomidat |
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Ketamin |
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Barbiturate |
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Unter den intravenösen Narkotika ist Ketamin das einzige, das analgetisch wirkt!
Rezeptorwirkung → siehe Übersicht
Nebenwirkung
Vegetativ | Neuro-psychiatrisch | Weiteres | |
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Propofol |
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Etomidat |
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Ketamin |
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Barbiturate |
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Es werden die wichtigsten Nebenwirkungen genannt. Kein Anspruch auf Vollständigkeit.
Indikation
Vorteil | Bevorzugte Indikation | |
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Propofol |
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Etomidat |
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Ketamin |
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Barbiturate |
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