- Klinik
Chloroquin und Hydroxychloroquin
Abstract
Chloroquin wirkt über einen nicht ganz aufgeklärten Wirkmechanismus blutschizontozid und antirheumatisch. Das Medikament kann zur Therapie und Prophylaxe der Malaria und bei rheumatischen Erkrankungen eingesetzt werden. Eine gefürchtete Nebenwirkung ist der irreversible Visusverlust, weshalb vor und regelmäßig während der Therapie Untersuchungen durch einen Augenarzt erfolgen sollten.
Nebenwirkung
-
Auge
- Irreversible Retinopathie → Schießscheibenmakulopathie → Ophthalmologische Kontrollen vor und während der Therapie
- Reversible Hornhauttrübungen
- Gastrointestinale Nebenwirkungen
- Neurotoxisch
- Photosensibilität und Juckreiz
- Hämatologisch (z.B. Thrombozytopenie, Leukopenie)
Es werden die wichtigsten Nebenwirkungen genannt. Kein Anspruch auf Vollständigkeit.
Indikation
- Therapie und Prophylaxe der Malaria
- Einsatz bei milden Verläufen folgender rheumatischer Erkrankungen:
- Rheumatoide Arthritis (Basistherapie)
- Systemischer Lupus erythematodes (ohne Organbeteiligung)
- Porphyria cutanea tarda (in geringer Dosierung)
Meditricks
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