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Acrodermatitis papulosa eruptiva infantilis

Letzte Aktualisierung: 4.4.2023

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Die Acrodermatitis papulosa eruptiva infantilis (sog. Gianotti-Crosti-Syndrom) ist ein virusassoziiertes papulovesikulöses Exanthem im Bereich von Wangen, Gesäß, Extremitäten sowie palmoplantar und tritt überwiegend bei männlichen Kleinkindern auf. Typische Erreger sind das Epstein-Barr-Virus, Zytomegalievirus, Hepatitis-B-Virus und Coxsackievirus A16. Die Diagnosestellung erfolgt i.d.R. klinisch, bei entsprechendem Verdacht sollte differenzialdiagnostisch eine Hepatitis B ausgeschlossen werden. Eine Therapie ist aufgrund des selbstlimitierenden Verlaufs meist nicht notwendig, bei starkem Juckreiz und/oder nässender Haut erfolgt eine Symptomkontrolle.

  • Altersgipfel: 2–6 J. [1]
  • Geschlecht: >

Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich die epidemiologischen Daten auf Deutschland.

  • Gutes Allgemeinbefinden [1]
  • Lichenoide, rote Papeln oder Papulovesikel mit Konfluenzneigung über 2–8 Wochen
    • Prädilektionsstellen: Wangen, Gesäßbereich, Streckseiten der Extremitäten, palmoplantar
    • Typischerweise Aussparung von Armbeugen und Kniekehlen
  • Gelegentlich Juckreiz
  • Selten: Generalisierte Lymphadenopathie und Hepatitis

I.d.R. erfolgt die Diagnosestellung klinisch, insb. anhand des typischen Exanthems. [1]

  • Hepatitisserologie zum Ausschluss einer Hepatitis B
  • Ggf. Transaminasenerhöhung

AMBOSS erhebt für die hier aufgeführten Differenzialdiagnosen keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Es werden die wichtigsten Komplikationen genannt. Kein Anspruch auf Vollständigkeit.

  1. Fölster-Holst: Exantheme im Kindesalter Teil I: Exantheme durch Viren In: Monatsschrift Kinderheilkunde . Band: 147, Nummer: 11, 1999, doi: 10.1007/s001120050538 . | Open in Read by QxMD .